DT 86 32

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<pre>
 
  
        XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 
        XXXX LESERHISTORY XXXX
 
        XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 
                           
 
              von BUGJAM
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
</pre>
 
<pre>
 
    Eine kurze Geschichte von mir
 
            und der Scene
 
 
      von Hartmut "Bugjam" Pachl
 
________________________________________
 
 
Scene-Geschichten  zu  schreiben  ist so
 
eine  Sache:  es  soll  nicht langweilig
 
werden und doch alle Details beinhalten,
 
die  dazugeh&ouml;ren;  es  soll  pers&ouml;nlich
 
sein,  aber  nicht nur Insider-Witze er-
 
z&auml;hlen, mit denen die meisten (vor allem
 
die  Jungen  und  Neuen,  die  es ja zum
 
gro&szlig;en Gl&uuml;ck auch im Jahr 2008  tats&auml;ch-
 
lich noch gibt) nicht wirklich viel  an-
 
fangen k&ouml;nnen;  man will damit unterhal-
 
</pre>
 
<pre>
 
ten,  aber  auch  eine  Entwicklung  be-
 
schreiben, die ja einen nicht  unwesent-
 
lichen  Anteil  am  eigenen Leben hatte.
 
Kurz, das ist alles garnicht so einfach.
 
Vor allen Dingen ist es aber eine  Ehre,
 
wenn  man  so  etwas f&uuml;r seine Mitscener
 
schreiben und ver&ouml;ffentlichen darf,  und
 
wenn  es  dann  auch  noch von dem einen
 
oder anderen gelesen wird, umso  besser.
 
Dies ist mein erster Versuch, also  ver-
 
zeiht mir bitte, wenn ich euch  langwei-
 
len sollte...
 
 
Am Anfang steht, wie bei allen Scene-Ge-
 
schichten,  der erste Computer. Dazu ge-
 
h&ouml;rt,  da&szlig; damals in den 80ern in meiner
 
</pre>
 
<pre>
 
Schule  (einem humanistischen Gymnasium)
 
noch nicht allzu viel von Informatik  zu
 
sehen  war;  es gab zwar einen Computer-
 
raum (in dem zun&auml;chst selbstverst&auml;ndlich
 
auch C64-Computer standen; bei der  Neu-
 
einrichtung  schaffte  man dann Siemens-
 
PCs  an),  aber  nur wenige Lehrer haben
 
sich mit dem Thema besch&auml;ftigt,  und von
 
einem allgemeinen Pflichtfach  "Informa-
 
tik" war man noch sehr weit entfernt.
 
 
F&uuml;r uns Sch&uuml;ler waren Computer nat&uuml;rlich
 
trotzdem  ein  gro&szlig;es  Thema. Die  neuen
 
Siemens-PCs waren, ohne da&szlig; ich viel da-
 
von  gesehen h&auml;tte, sehr verlockend, vor
 
allem  deswegen,  weil  sie Deutsch ver-
 
</pre>
 
<pre>
 
standen (ja, das war damals noch ein Ar-
 
gument,  wenn man gerade erst angefangen
 
hatte, Englisch zu lernen...). Zu meinem
 
gro&szlig;en Gl&uuml;ck jedoch ging mein Vater zwar
 
(mit relativ wenig Widerwillen, wenn ich
 
mich recht  entsinne)  ziemlich  schnell
 
auf meinen Wunsch  nach  einem  Computer
 
ein,  aber  entschied  sich f&uuml;r eine Ma-
 
schine,  die  einerseits  den schon sehr
 
weit  verbreiteten  C64  eingebaut hatte
 
(im Grunde kannte ich niemanden mit  ei-
 
nem anderen Homecomputer),  andererseits
 
aber durch verbesserte Leistungsmerkmale
 
mehr M&ouml;glichkeiten  f&uuml;r  professionelles
 
Arbeiten  bot:  die  Rede ist selbstver-
 
st&auml;ndlich vom Commodore C128.
 
</pre>
 
<pre>
 
Bestellt  bei  Quelle,  war  damals  die
 
Nachfrage so gro&szlig;, da&szlig; eine rechtzeitige
 
Lieferung zu Weihnachten 1988 nicht m&ouml;g-
 
lich war;  also fand ich unter dem Weih-
 
nachtsbaum ein von meinem Vater  handge-
 
maltes Zertifikat f&uuml;r die baldige Liefe-
 
rung meines neuen "Freundes".
 
 
Wenige Wochen sp&auml;ter wurde dann  endlich
 
der - &uuml;brigens  heute  noch  existente -
 
C128 D (Plastik) geliefert, w&auml;hrend  der
 
Monitor  noch auf sich warten lie&szlig;; die-
 
ser,  ein 1084,  sollte wegen seinem auf
 
die Klappe  gedruckten  AMIGA-Schriftzug
 
in Verbindung mit dem relativ  unbekann-
 
ten  C128 D  in Zukunft immer mal wieder
 
</pre>
 
<pre>
 
kurz  f&uuml;r  Verwirrung  sorgen:  "Wie, Du
 
hast einen Amiga?!" :-)
 
 
Auf jeden Fall wurde der Computer  erst-
 
mal an den Fernseher geh&auml;ngt.  Wow!  Das
 
war schon was.  Nat&uuml;rlich sollte ich ihn
 
nicht  als  Spielzeug benutzen, weswegen
 
bewu&szlig;t keine  Joysticks  gekauft  worden
 
waren;  ebenso nat&uuml;rlich hatte ich einen
 
Tag  sp&auml;ter  eine  Disk mit Games in der
 
Schule bekommen, die ich  sofort auspro-
 
bieren mu&szlig;te.
 
 
Und dann sah ich zum ersten Mal das  In-
 
tro  von  GSC (German Cracking Service),
 
mit Deutschlandfahne  und  allem...  Und
 
</pre>
 
<pre>
 
das beste:  man  konnte  "Eagle  Empire"
 
auch mit der Tastatur spielen! Jaaa!!!
 
 
Die  Highscores wurden mangels eingebau-
 
ter Save-Funktion auf einem Blatt Papier
 
notiert,  und  es war ein wahrhaft erhe-
 
bendes  Gef&uuml;hl,  als zum ersten Mal  das
 
Mutterschiff  nach  ausdauernd  schwerem
 
Beschu&szlig; in tausend Teile zerbarst.
 
 
Naja,  wie  man sich leicht denken kann,
 
kam  irgendwann  doch  ein Joystick  ins
 
Haus  (sp&auml;ter  sogar  ein zweiter!), und
 
ich erwarb  ehrfurchtsvoll  mein  erstes
 
Paket  Leerdisketten  (BASF  nat&uuml;rlich,
 
deutsche Qualit&auml;t!) :-)
 
</pre>
 
<pre>
 
Ich  gew&ouml;hnte  mich an die Bedienung von
 
Kopierprogrammen  (Copy Q von The User's
 
Arsenal  f&uuml;r ganze Diskseiten und Turbo-
 
copy zum Files kopieren) und hatte einen
 
Heidenspa&szlig;  mit  dem  Ausprobieren neuer
 
Spiele. Im Gegensatz zu vielen Scene-Ge-
 
schichten,  bei  denen an dieser  Stelle
 
kommt,  da&szlig;  irgendwelche  Leute an  der
 
Schule  hobbym&auml;&szlig;ig  gecrackt  haben  und
 
ihre eigene kleine Gruppe hatten, gab es
 
so etwas an unserer  Schule  (seltsamer-
 
weise?) nicht.
 
 
Hingegen  gab  es  einige Leute, die ein
 
bi&szlig;chen programmiert haben,  und das war
 
schon  eine  spannende Sache. Leider er-
 
</pre>
 
<pre>
 
schien das f&uuml;r mich immer  irgendwie un-
 
erreichbar (von ganz  primitiven  Versu-
 
chen einmal abgesehen),  m&ouml;glicherweise,
 
weil mich das Mathematische abgeschreckt
 
hat. Andererseits faszinierte mich schon
 
immer das Grafische.  Bei  einem  Freund
 
sah ich damals die 64er Ausgabe 5/87 mit
 
all den genialen Bildern aus dem Grafik-
 
wettbewerb;  das  Heft habe ich mir mehr
 
als einmal angeschaut...
 
 
Die  erste  Software, die ich mir je be-
 
stellt  habe,  war die 64er-Programmser-
 
vicediskette  mit  "Mono  Magic",  einem
 
heute eher unbekannten HiRes-Malprogramm
 
mit einigen recht abgefahrenen  Funktio-
 
</pre>
 
<pre>
 
nen. Meine ersten Versuche waren also in
 
Schwarzwei&szlig;,  und  ich  erstellte Bilder
 
als Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke
 
f&uuml;r  meine  Eltern,  die  ich  bei einem
 
Freund ausdruckte  (ich selbst legte mir
 
erst Jahre sp&auml;ter einen Drucker zu).
 
 
Schlie&szlig;lich entdeckte ich irgendwann den
 
Koala-Painter, und damit die Farbigkeit,
 
die  mich  zun&auml;chst  stark verwirrte mit
 
ihren  Colourclashes,  die  ich  erstmal
 
&uuml;berhaupt nicht verstand...
 
 
Tja,  und was ich da am Anfang so fabri-
 
zierte, kann man in meiner  ersten  (und
 
bisher einzigen) Grafikcollection namens
 
</pre>
 
<pre>
 
"Totally Bugged"  bewundern  -  wahrlich
 
nichts  Gro&szlig;artiges,  aber  Teil  meiner
 
pers&ouml;nlichen Geschichte, und zu der ste-
 
he ich auch.  (Wer  neugierig  ist, gehe
 
auf  noname.c64.org/csdb  und suche nach
 
"Totally Bugged").
 
 
So  habe ich also vor mich hingewerkelt.
 
Es gab dann ein Rollenspiel-Projekt  der
 
eher lustigen Sorte, in das ich mit drei
 
anderen  Leuten  (davon  zwei aus meiner
 
Klasse) involviert war und das  (wie  so
 
viele  &auml;hnliche  Projekte  zur damaligen
 
Zeit) nie sehr weit  gekommen  ist;  ich
 
habe  mit  einem  Freund  zusammen einen
 
ganzen Haufen Grafiken daf&uuml;r erstellt.
 
</pre>
 
<pre>
 
Mindestens  einen  Nachmittag  pro Woche
 
haben  wir nach der Schule gemeinsam vor
 
AmicaPaint  verbracht,  das wir uns ganz
 
frisch mit dem 64er Sonderheft 55 geholt
 
hatten  (ein  damals sensationelles Pro-
 
gramm, das ich heute noch benutze). Eine
 
gro&szlig;artige  Zeit,  wenn  auch  der Coder
 
bald  zum Amiga gewechselt hat (weswegen
 
es kaum etwas an C64-Code von dem  Spiel
 
gibt).
 
 
Wir  hatten  auch  schon viele Texte ge-
 
schrieben,  Dungeons  entworfen  und  so
 
weiter;  die Materialien existieren alle
 
noch,  wer  wei&szlig;,  was  noch  damit pas-
 
siert...
 
</pre>
 
<pre>
 
Der  Wechsel  unseres Programmierers auf
 
den Amiga war typisch f&uuml;r  die  Zeit An-
 
fang  der 90er Jahre. Die Konkurrenz war
 
noch gro&szlig;, und vor allem die wenigen PC-
 
Besitzer  traten  zunehmend arrogant ge-
 
gen&uuml;ber 8Bit-Usern  auf;  die  Amiganer,
 
meist mit einer  eigenen C64-Geschichte,
 
versuchten  eher  auf freundliche Weise,
 
andere  zum  Wechsel auf "ihr" System zu
 
bewegen.
 
 
Bei mir jedoch l&ouml;ste die ganze  Entwick-
 
lung  eher  eine Abwehrreaktion aus: ich
 
mochte  meinen  Computer schon immer und
 
dachte nie daran,  mir etwas anderes zu-
 
zulegen,  aber  ich glaube, erst der Ge-
 
</pre>
 
<pre>
 
genwind machte mich  (&uuml;brigens auch mei-
 
nen Grafiker-Freund) zum richtig  einge-
 
fleischten Fan.
 
 
Irgendwann,  vielleicht  1991  oder '92,
 
reifte  dann  auch  eine  schwerwiegende
 
Entscheidung: wir kauften uns damals je-
 
den  Monat  die  Power Play und die ASM,
 
und  bekamen  daher  aus erster Hand den
 
langsamen Zusammenbruch des  kommerziel-
 
len  C64-Spielemarkts  mit. Es kamen nur
 
noch  wenige  Spiele auf den Markt - oft
 
hastig  gemachte  Umsetzungen,  speziell
 
von  Film-  oder Automatenlizenzen,  und
 
kaum noch  origin&auml;re  C64-Entwicklungen;
 
teilweise  wurden  Umsetzungen  in  den
 
</pre>
 
<pre>
 
gro&szlig;en Magazinen auch nicht mehr erw&auml;hnt
 
oder zumindest nicht mehr getestet,  und
 
die Tests  erschienen auch mehr und mehr
 
ungerecht gegen&uuml;ber dem C64,  da die Te-
 
ster  von  der  aktuellen  Computer- und
 
Konsolenhardware verw&ouml;hnt waren.
 
 
Auf jeden Fall reifte in dieser Zeit die
 
Erkenntnis  (wiederum bei mir und meinem
 
Kumpel gemeinsam),  da&szlig; der kommerzielle
 
Markt am  Untergehen sei und unterst&uuml;tzt
 
werden m&uuml;sse. Also l&ouml;schten wir die mei-
 
sten  unserer  Raubkopien (!) und legten
 
uns  stattdessen  gelegentlich Originale
 
zu. Das erwies sich allerdings als  gar-
 
nicht so einfach. In Kaufh&auml;usern war nur
 
</pre>
 
<pre>
 
noch wenig gescheite Software zu finden;
 
seltsamerweise  beinhaltete  das Angebot
 
meist Puzzle- oder Actionspiele, w&auml;hrend
 
Adventures  oder  Rollenspiele kaum  er-
 
h&auml;ltlich waren. Viele Klassiker, die man
 
sich  liebend  gerne neu zugelegt h&auml;tte,
 
waren nur noch in den privaten  Kleinan-
 
zeigen zu finden.
 
 
Zum  Gl&uuml;ck  gab es noch eine ganze Reihe
 
Mailorder  (oder,  wie  man damals  noch
 
sagte,  "Versandh&auml;user"),  die z.T. auch
 
Neuauflagen guter Spiele im Angebot hat-
 
ten (wie z.B. die Rollenspiele von Elec-
 
tronic Arts in den Jewelcases).  So fan-
 
den also einige Sch&auml;tze den Weg in unse-
 
</pre>
 
<pre>
 
re Regale,  aber  leider war der "gro&szlig;e"
 
Markt nat&uuml;rlich nicht mehr zu retten.
 
 
Zum  Gl&uuml;ck  gab  es noch eine andere Ni-
 
sche,  die wir mit Begeisterung  nutzten
 
und die auch l&auml;nger &uuml;berlebte: der  Pub-
 
lic Domain-Versand.  Unsere  Hauptquelle
 
war damals Digital Marketing, auch  wenn
 
die mit 5 DM pro Disk eigentlich zu teu-
 
er waren;  aber immerhin war der Katalog
 
sehr ausf&uuml;hrlich und umfangreich.
 
 
F&uuml;r uns als Grafiker waren besonders die
 
ganzen Disketten voller Koala-Bilder in-
 
teressant; aber auch Demos, die ich vor-
 
her nur als L&uuml;ckenf&uuml;ller auf Spieledisks
 
</pre>
 
<pre>
 
kannte, wurden bestellt, weil ich die ja
 
schon irgendwie interessant fand.
 
 
Der Wendepunkt kam dann, als ich mir ei-
 
nes Tages entgegen der &uuml;blichen  Gepflo-
 
genheit nicht nur Disks voller Onefiler,
 
sondern auch ein sogenanntes  "Megademo"
 
bestellte,  das &uuml;ber  2 ganze Disketten-
 
seiten ging - und zwar  "Road of Excess"
 
von der Gruppe Triangle.
 
 
Was f&uuml;r eine Offenbarung!  Sensationelle
 
Effekte, grandiose Musiken,  ein richti-
 
ger  Loader-Part  mit Rastern,  Scroller
 
und Musik, und etwas f&uuml;r mich ganz  Neu-
 
es: Design!
 
</pre>
 
<pre>
 
Das  war  der  Moment,  an dem ich Feuer
 
fing f&uuml;r dieses ganze Demoscene-Ding.
 
 
Zun&auml;chst  wollte  ich  irgendwie Kontakt
 
mit  Triangle  herstellen  und erstellte
 
schon mal  mein allererstes Logo f&uuml;r die
 
Gruppe  (wird  eventuell  eines Tages in
 
einer  weiteren  Grafikcollection relea-
 
sed);  das  wurde nat&uuml;rlich nix  (allein
 
schon deswegen,  weil Triangle zu dieser
 
Zeit, so etwa 1993,  nicht mehr wirklich
 
aktiv war), aber mein Traum blieb.
 
 
Irgendwann  entdeckte  ich dann am Kiosk
 
den Computer Flohmarkt (CF),  ein monat-
 
liches Heft mit  kostenlosen Kleinanzei-
 
</pre>
 
<pre>
 
gen, aber nicht nur f&uuml;r  Kauf  und  Ver-
 
kauf,  sondern  auch zur Kommunikation -
 
und das f&uuml;r s&auml;mtliche Computersysteme.
 
 
Ich  verfolgte  interessiert die Diskus-
 
sionen und staunte,  wieviele Leute sich
 
da so - unter teilweise  richtig  wilden
 
Pseudonymen! - in den Commodore-Rubriken
 
tummelten. Ich mischte selbst eine Zeit-
 
lang unter dem Nick "Fritzl Fliege" mit,
 
bis eines Tages eine  Anzeige  erschien,
 
die  mein  Leben  ver&auml;ndern sollte.  Die
 
Gruppe  "Cream"  suchte noch Mitglieder,
 
und Interessierte sollten einen gewissen
 
"Syntax" (kennt  den  Chaoten  noch  je-
 
mand?)  kontaktieren.  Tja, das tat ich,
 
</pre>
 
<pre>
 
und  ich  schaffte  es tats&auml;chlich, dort
 
Mitglied zu  werden.  Ich  &auml;nderte  mein
 
Handle in "Bugjam"  (nach  einem  engli-
 
schen VW-K&auml;fer-Treffen),  was  im  Laufe
 
der Jahre  zu  meiner  geliebten  Zweit-
 
Identit&auml;t wurde.
 
 
Dann  kam  recht  bald  ein anderes ein-
 
schneidendes  Erlebnis: meine erste Com-
 
puterparty. Zu dieser Zeit wurde von ei-
 
nigen  engagierten Lesern/Schreibern des
 
CF  ein  neues  Diskettenmagazin  namens
 
"Digital Talk" aus der  Taufe  gehoben -
 
ja,  so  lange  ist  das  schon her! Das
 
sollte bald darauf auf einem eigenen CF/
 
DT-Treffen gefeiert werden, das schlie&szlig;-
 
</pre>
 
<pre>
 
lich  1995  in  einer  Jugendherberge in
 
Limburg  an  der  Lahn stattfand. Vorher
 
hatte  ich  zwar schon in  Scrollern von
 
den  ber&uuml;hmt-ber&uuml;chtigten Venlo-Meetings
 
gelesen,  aber  das  war nat&uuml;rlich  eine
 
ganz andere Welt,  die auch damals schon
 
der Vergangenheit angeh&ouml;rte.  Und  jetzt
 
sollte  es  ein  Treffen geben, nur C64-
 
Freaks, im Jahre 1995!
 
 
Ich machte mich mit Schlafsack, Isomatte
 
und  kompletter  Rechneranlage inklusive
 
Monitor (!) per Eisenbahn (!!!)  auf den
 
zum  Gl&uuml;ck  nicht  sehr  weiten Weg nach
 
Limburg.  Es  war nat&uuml;rlich genial!  Man
 
traf all die Leute, von  denen  man  nur
 
</pre>
 
<pre>
 
die Namen aus den "Anzis" (= Kleinanzei-
 
gen)  kannte,  hatte  viel Spa&szlig;, und ich
 
kopierte mir massig Demos  (auch um end-
 
lich eine anst&auml;ndige Grundlage zum Swap-
 
pen zu haben).
 
 
Selbstverst&auml;ndlich sollte das nicht mei-
 
ne  letzte  Party bleiben. 1996 besuchte
 
ich zum ersten Mal die Symposium (damals
 
noch eigenst&auml;ndig), was nochmal deutlich
 
krasser  war,  allein  durch die schiere
 
Menge an Freaks aller Coleur.  Bis  2005
 
war das &uuml;brigens jedes Jahr meine einzi-
 
ge  Osterbesch&auml;ftigung!  :-)  Bis  heute
 
liebe  ich  den  Besuch  auf gro&szlig;en  und
 
kleinen Parties, und falls irgendjemand,
 
</pre>
 
<pre>
 
der das hier liest, noch nie  auf  einer
 
war:  ringt  euch  durch und besucht mal
 
eine,  auch wenn es vielleicht mit etwas
 
Aufwand  verbunden ist - der Spa&szlig; ist es
 
auf jeden Fall wert!
 
 
Aber nun zur&uuml;ck zu meiner Scene-"Karrie-
 
re". Cream war, wie vielen Neugr&uuml;ndungen
 
der "neuen Scene"  Mitte der 90er Jahre,
 
kein allzu langes oder erfolgreiches Le-
 
ben beschieden, aber allein ein "-CREAM"
 
hinter das Handle h&auml;ngen zu k&ouml;nnen,  war
 
ein,  man verzeihe meine Ausdrucksweise,
 
geiles Gef&uuml;hl.  Ich produzierte ein paar
 
Logos und fing an mit Snailmail-Swapping
 
im kleinen Rahmen. &Uuml;ber einen meiner er-
 
</pre>
 
<pre>
 
sten Kontakte  (Brizz)  trat ich irgend-
 
wann "Psychic" als zweiter Gruppe bei.
 
 
Als perfektionistischer Demo-Sammler war
 
ich  auch  einige Jahre Mitglied bei The
 
Stock. Ich versuchte mich ein bi&szlig;chen an
 
Paper Art, was  eine  sehr  interessante
 
und  leider  fast  vergessene Kunst ist;
 
vor allem Votesheets haben durch das In-
 
ternet ganz einfach ihre Existenzberech-
 
tigung verloren.
 
 
Im Jahre 1996  releaste Cream dann meine
 
erste  und  bisher einzige Grafikcollec-
 
tion "Totally Bugged" (inklusive Diskco-
 
ver)  mit  all  meinen alten Fullscreen-
 
</pre>
 
<pre>
 
Bildern, nur um sich kurze  Zeit  sp&auml;ter
 
aufzul&ouml;sen. Psychic &uuml;berlebte  lediglich
 
ein paar Monate l&auml;nger; ich  war  aller-
 
dings &uuml;ber pers&ouml;nliche Party-Kontakte zu
 
dem Groupleader Commander  zwischenzeit-
 
lich  ROLE  als zweiter Gruppe beigetre-
 
ten, soda&szlig; ich auch nach  Psychic's  Un-
 
tergang nie gruppenlos war.
 
 
In ROLE (Raiders Of the Lost Empire) war
 
ich  dann  mehrere Jahre; die Gruppe war
 
immer  schon  extrem gro&szlig; von der Anzahl
 
der  Member  her, und Commander schaffte
 
es, immer f&uuml;r  eine  nette  Stimmung  zu
 
sorgen  -  bez&uuml;glich Releases  passierte
 
aber nicht wirklich viel.
 
</pre>
 
<pre>
 
Dadurch,  da&szlig; das nun schon meine dritte
 
Gruppe war, f&uuml;r die ich Logos produzier-
 
te, die - zumindest  zum  gro&szlig;en  Teil -
 
nie verwendet wurden,  war ich etwas un-
 
zufrieden.  Deshalb  z&ouml;gerte  ich  nicht
 
sehr lange, als mir Ninja, den ich schon
 
von vielen Parties kannte,  eines  Tages
 
anbot,  The Dreams zu joinen,  und nicht
 
viel sp&auml;ter verlie&szlig; ich dann auch ROLE.
 
 
Mit  den  Dreams hatte ich endlich meine
 
wahre Heimat in der Scene gefunden! :-)
 
 
Hier werde ich hoffentlich auch  irgend-
 
wann einmal meine  zweite  Grafikcollec-
 
tion  rausbringen,  mit all den unver&ouml;f-
 
</pre>
 
<pre>
 
fentlichten Logos, den  Party-Compo-Pics
 
und  auch  den  ganz  ganz fr&uuml;hen HiRes-
 
Machwerken.
 
 
Falls &uuml;brigens jemand noch eine unrelea-
 
ste  Musik in der Schublade hat oder gar
 
extra  eine  f&uuml;r die  Collection  machen
 
wollen w&uuml;rde - immer her damit! :-)
 
 
So, falls jetzt &uuml;berhaupt noch irgendje-
 
mand lesen sollte,  dann m&ouml;chte ich mich
 
ganz herzlich  daf&uuml;r bedanken und hoffe,
 
Du  hattest zumindest halbwegs eine gute
 
Zeit.  Wenn  mir jemand pers&ouml;nlich Feed-
 
back  geben m&ouml;chte,  an  Originalspiele-
 
oder  Zeitschriften-Tausch  interessiert
 
</pre>
 
<pre>
 
ist oder einfach nur mal schnacken will,
 
dann ist er/sie herzlich eingeladen, mir
 
ein paar Zeilen an  bugjam&uuml;the-dreams.de
 
zu schreiben.
 
 
Ansonsten schaut  auf  www.the-dreams.de
 
vorbei, oder nat&uuml;rlich auf der csdb.
 
 
W&uuml;rde mich freuen!
 
 
 
 
 
 
 
                                      _
 
</pre>
 

Latest revision as of 00:05, 18 January 2011

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