DT 90 62

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<pre>
 
beobachtungstipp: flecken auf der sonne
 
beobachtungstipp: flecken auf der sonne
 
_______________________________________
 
  
Wer in diesen Tagen mit Hilfe eines
 
Fernglases oder Teleskops
 
- nur mit entsprechenden Filtern bzw.
 
Folien! - die Sonne beobachtet, wird
 
Zeuge ganz erstaunlicher St&ouml;rungen auf
 
der Sonnenoberfl&auml;che.
 
 
Die Rede ist von den sogenannten Sonnen-
 
flecken,  die  unter Ausnahmebedingungen
 
sogar  mit  dem  blo&szlig;en Auge - bei ihren
 
Auf- und Unterg&auml;ngen - beobachtet werden
 
k&ouml;nnen.
 
</pre>
 
<pre>
 
Bei den Sonnenflecken handelt es sich um
 
Regionen auf der Sonnenoberfl&auml;che  (Pho-
 
tosph&auml;re),  die im  Vergleich  mit ihrer
 
Umgebung ca. 2000 Grad niedrigere Tempe-
 
raturen aufweisen.
 
 
Bedingt  durch  diesen  "Temperatur-Kon-
 
trast" erscheinen sie wie  dunkle  Farb-
 
kleckse auf der Sonne.
 
 
Erstaunlich  ist,  dass  besonders gro&szlig;e
 
Flecken  sogar  den Durchmesser der Erde
 
&uuml;bertreffen k&ouml;nnen.
 
 
Unter  www.grossstadthimmel.de  "Sonne"
 
habe  ich  mehrere  Flecken  per SW-CCD-
 
</pre>
 
<pre>
 
Kamera im Jahre 2002  dokumentieren k&ouml;n-
 
nen.
 
 
Hierzu  muss ich erw&auml;hnen, dass ca. alle
 
11 Jahre  besonders  viele Sonnenflecken
 
auftauchen.  Das  Jahr  2002 bot hierbei
 
noch einmal die Gelegenheit zur Beobach-
 
tung,  da  das Maxima in die Jahre 1999/
 
2000 fiel.
 
 
Bereits in den Folgejahren lie&szlig; die Son-
 
nenaktivit&auml;t stark nach.
 
 
Sonnenflecken  treten  h&auml;ufig in Gruppen
 
in Erscheinung. Beobachtet man &uuml;ber meh-
 
rere Tage  die Oberfl&auml;che der Sonne,  so
 
</pre>
 
<pre>
 
scheinen sie  &uuml;ber  die Sonnenscheibe zu
 
wandern.
 
 
Die Flecken behalten jedoch ihre relati-
 
ve Position zueinander bei,  da die Wan-
 
derung  sich  aus der Sonnenrotation er-
 
gibt (ca. 1 Monat).
 
 
Sonnenflecken  bieten  also dem Amateur-
 
astronomen eine M&ouml;glichkeit,  die Eigen-
 
rotation unseres Gestirns zu beobachten.
 
 
Die  Beobachtung  der  Sonne  in  Zeiten
 
starker  Oberfl&auml;chenst&ouml;rungen  ist zudem
 
sehr  reizvoll,  da die Flecken ihr Aus-
 
sehen bzw. ihre Gestalt ver&auml;ndern.
 
</pre>
 
<pre>
 
So treten  sie  immer  erst  als  kleine
 
Punkte  in  Erscheinung  (bereits  jetzt
 
weisen sie  die  Gr&ouml;&szlig;e  von  Kontinenten
 
auf!) und k&ouml;nnen binnen Stunden das Aus-
 
ma&szlig; von Planeten erreichen.
 
 
Anschlie&szlig;end  zerfallen  sie  wieder  in
 
kleinere  Regionen    und  l&ouml;sen  sich
 
schlie&szlig;lich wieder auf.
 
 
Im  Teleskop  zeigen  Sonnenflecken bzw.
 
Sonnenfleckengruppen  interessante  De-
 
tails.
 
 
Vergr&ouml;&szlig;ert  man das schwarze Zentrum und
 
den grauen Rand eines Flecks,  so werden
 
</pre>
 
<pre>
 
fadenartige  Strukturen  sichtbar. Diese
 
"Kraftlinien" folgen lokalen Magnetfeld-
 
anomalien  der  Sonne und erinnern somit
 
an  die  Kraftlinien  eines - vielleicht
 
noch aus dem  Physikunterricht - bekann-
 
ten Stabmagneten.
 
 
Die Entstehung der Sonnenflecken  erkl&auml;-
 
ren sich  die  Astrophysiker  durch  das
 
Austreten  von  magnetischen  Feldlinien
 
aus der Sonnenoberfl&auml;che.
 
 
Insbesondere  am  &Auml;quator  werden magne-
 
tische  Feldlinien - da  die  Sonne hier
 
schneller rotiert - im Inneren der Sonne
 
geb&uuml;ndelt.
 
</pre>
 
<pre>
 
Die austretenden Feldlinienb&uuml;ndel behin-
 
dern  nun  aufsteigende hei&szlig;e Gaszellen,
 
sodass  bestimmte  Regionen  der Sonnen-
 
oberfl&auml;che abk&uuml;hlen.
 
 
________________________________________
 
 
Der Stand der Dinge
 
 
Momentan  ist  wieder  ein  Anstieg  der
 
Fleckenaktivit&auml;t zu beobachten,  nachdem
 
im  August  2009  die niedrigste Sonnen-
 
aktivit&auml;t seit 1913 von  den  Astronomen
 
registriert wurde.
 
 
Wer  einen Blick gen Sonne wagen m&ouml;chte,
 
</pre>
 
<pre>
 
dem sei die AstroSolar Sonnenfilterfolie
 
von Baader empfohlen (20 Euro).
 
 
www.baader-planetarium.de
 
 
Mit  ein  wenig  Bastelgeschick kann man
 
sich so schnell einen  passenden  Filter
 
f&uuml;r sein Fernglas herstellen.
 
 
Der Beobachtungsmuffel kann auf folgende
 
Seite ausweichen:
 
 
www.spaceweather.com
 
 
Viel Spa&szlig; beim Beobachten!
 
                            Sky Observer
 
</pre>
 

Latest revision as of 00:12, 18 January 2011

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