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<pre><br />
Meteore aus dem Sternbild L&ouml;we<br />
Meteore aus dem Sternbild L&ouml;we<br />
<br />
In der Nacht vom 17. zum 18. November<br />
1998 erwarteten Astronomen den Ausbruch<br />
eines gewaltigen Meteorfeuerwerks.<br />
<br />
<br />
Wer eine Sternschnuppe am Himmel sieht,<br />
so sagt zumindest der Volksmund, hat ei-<br />
nen Wunsch frei.<br />
<br />
Doch was spielt sich am Himmelsfirmament<br />
eigentlich ab, wenn ein kurzes Aufleuch-<br />
ten an einem klaren Abendhimmel unsere<br />
Aufmerksamkeit weckt?<br />
</pre><br />
<pre><br />
Leider f&uuml;hrt auch der Volksglauben in<br />
die Irre, welcher annimmt, dass hin und<br />
wieder Sterne vom Himmel fallen.<br />
<br />
<br />
Kleine Meteorkunde<br />
<br />
Sternschnuppen werden in der Regel durch<br />
kleine Partikel (Metall- bzw. gesteins-<br />
k&ouml;rner), die aus dem All in die Erdatmo-<br />
sph&auml;re eindringen, hervorgerufen.<br />
<br />
Diese Staubteilchen k&ouml;nnen sowohl spora-<br />
disch als auch periodisch beobachtet<br />
werden, wobei letztere an bestimmten Ta-<br />
gen/Wochen geh&auml;uft auftreten und sich<br />
</pre><br />
<pre><br />
somit als Mitglieder eines Meteorstromes<br />
zu erkennen geben.<br />
<br />
Die Begriffe Meteor, Meteorit und Meteo-<br />
roid werden im umgangssprachlichen Ge-<br />
brauch gerne als Synonyme verwendet, was<br />
schnell zu Verwirrungen f&uuml;hren kann.<br />
<br />
Als Meteor wird schlechthin die Leucht-<br />
erscheinung bezeichnet, die ein Meteo-<br />
roid erzeugen kann, wenn er auf die Erd-<br />
atmosph&auml;re trifft.<br />
<br />
Bei Meteoroiden handelt es sich also um<br />
die zuvor erw&auml;hnten "Staubpartikel",<br />
welche aufgrund ihrer hohen Geschwindig-<br />
</pre><br />
<pre><br />
keit (ca. 40-70 km/h) bereits mit Gr&ouml;&szlig;en<br />
im mm-Bereich Leuchtspuren am Himmel<br />
hervorrufen k&ouml;nnen.<br />
<br />
Gr&ouml;&szlig;ere Brocken - sogenannte Boliden -<br />
k&ouml;nnen gewaltige Feuerkugeln erzeugen<br />
und ggf. die Erde erreichen (Meteorite).<br />
<br />
Es ist durchaus m&ouml;glich, dass Meteoroide<br />
Millionen Jahre lang die Sonne umkrei-<br />
sen, ehe sie mit der Erde kollidieren.<br />
<br />
<br />
Einen Artikel &uuml;ber die Gefahren solcher<br />
Kollisionen findet man &uuml;brigens in der<br />
DT 28 (aus dem Jahre 1997).<br />
</pre><br />
<pre><br />
Die Beobachtung<br />
<br />
<br />
Insbesondere am morgendlichen Himmel<br />
k&ouml;nnen Meteore besonders gut beobachtet<br />
werden, da jetzt die Erdseite des Beob-<br />
achters in "Fahrtrichtung" zeigt.<br />
<br />
Mit einer Geschwindigkeit von ca. 30<br />
km/s rast nun die Erde den Gesteins- und<br />
Metallteilchen entgegen, sodass sich der<br />
Beobachter buchst&auml;blich auf "Kollisions-<br />
kurs" befindet.<br />
<br />
Schlie&szlig;lich scheinen die Mitglieder ei-<br />
nes Meteorstromes alle von einem be-<br />
</pre><br />
<pre><br />
stimmten Punkt am Firmament aus &uuml;ber den<br />
Himmel zu sausen.<br />
<br />
Dieser Ausstrahlungspunkt wird auch als<br />
Radiant bezeichnet und ist als geometri-<br />
scher Fluchtpunkt zu deuten.<br />
<br />
Da Meteoroide auf parallelen Bahnen<br />
- zueinander betrachtet - mit der Erde<br />
kollidieren, wird das Eindringen der<br />
Partikel perspektivisch als ein "ausein-<br />
ander spritzen" wahrgenommen.<br />
<br />
Der scheinbare Ursprung eines Meteor-<br />
stromes gibt sodann dem Strom auch sei-<br />
nen Namen.<br />
</pre><br />
<pre><br />
Bezogen auf das Sternbild, in dem der<br />
scheinbare Ursprung der Leoniden liegt,<br />
verweist der Name auf das Sternbild L&ouml;we<br />
(lat. leo, also der L&ouml;we).<br />
<br />
<br />
<br />
1998 Der erwartete Ausbruch der Leoniden<br />
<br />
F&uuml;r das Jahr 1998 erwartete die weltwei-<br />
te Astronomen-Community eine extrem aus-<br />
gepr&auml;gte Zunahme der Leonidenaktivit&auml;t.<br />
<br />
Obwohl die Leoniden in der Regel nicht<br />
besonders auff&auml;llig sind - lediglich<br />
zwischen dem 14. und 20. November ist<br />
</pre><br />
<pre><br />
eine moderate Aktivit&auml;tsspitze zu beob-<br />
achten - kann jedoch ca. alle 33 Jahre<br />
die Zahl der Leoniden-Meteore stark zu-<br />
nehmen.<br />
<br />
Regelrechte Meteorst&uuml;rme traten bei-<br />
spielsweise in den Jahren 1799, 1833,<br />
1866 und 1966 auf, wobei teilweise bis<br />
zu 50.000 Meteore in der Stunde beobach-<br />
tet werden konnten!<br />
<br />
<br />
Die 33-j&auml;hrige Wiederkehr der Meteor-<br />
st&uuml;rme erkl&auml;rt sich schlie&szlig;lich durch<br />
den Zusammenhang zwischen Kometen und<br />
Sternschnuppenstr&ouml;me.<br />
</pre><br />
<pre><br />
Mit Blick auf die Leoniden lassen sich<br />
die einzelnen Partikel auf den Mutter-<br />
kometen Tempel-Tuttle zur&uuml;ckf&uuml;hren, der<br />
in ca. 33 Jahren die Sonne umrundet.<br />
<br />
<br />
<br />
Seine Aufl&ouml;sungsprodukte bilden bei den<br />
Leoniden den Partikelursprung, durch den<br />
die Erde ziehen kann. Leider sind jene<br />
Teilchen nicht gleichm&auml;&szlig;ig &uuml;ber die Bahn<br />
des Kometen verteilt, da besagte Aufl&ouml;-<br />
sungsprodukte - u. a. durch den Sonnen-<br />
wind - mit der Zeit immer weiter in die<br />
Tiefen des Sonnensystems hinaus getragen<br />
werden.<br />
</pre><br />
<pre><br />
Eine Vorhersage im Hinblick auf Angaben<br />
zu den Aktivit&auml;tsspitzen ist somit per<br />
se mit Ungenauigkeiten behaftet.<br />
<br />
<br />
F&uuml;r das Jahr 1998 hatte man einen beson-<br />
deren Ausbruch der Leoniden prognosti-<br />
ziert, da ein Erddurchflug durch einen<br />
Teil der Meteoroidenwolke erwartet wur-<br />
de.<br />
<br />
<br />
Da man f&uuml;r den 17. November 1998 eine<br />
extreme Sturmspitze erwartete, rechneten<br />
sogar Satellitenbetreiber mit Ausf&auml;llen<br />
von Telefon- und TV-&Uuml;bertragungen.<br />
</pre><br />
<pre><br />
Doch der Leoniden-Ausbruch blieb aus.<br />
Lediglich eine erh&ouml;hte Fallrate wurde<br />
zum besagten Zeitpunkt des 17. November<br />
registriert.<br />
<br />
<br />
Der Grund lag zum einen darin, dass die<br />
Erde einen Teil eines losgel&ouml;sten Kome-<br />
tenschweifes durchlief, der weit "ausge-<br />
d&uuml;nnter" war als angenommen.<br />
<br />
Zum zweiten trat das Maximum knapp einen<br />
Tag fr&uuml;her als erwartet ein - als gut<br />
ausgepr&auml;gte Hintergrundkomponente - und<br />
wurde somit nur von wenigen Interessier-<br />
ten beobachtet.<br />
</pre><br />
<pre><br />
F&uuml;r eine &Uuml;berraschung sorgten jedoch die<br />
Leoniden im Jahre 1999, doch davon mehr<br />
in der n&auml;chsten DT! _<br />
<br />
Sky Observer<br />
<br />
<br />
Beobachtungstipp:<br />
<br />
Zwischen dem 10. und 14. August sind die<br />
Perseiden wieder aktiv (Spitze ca. 12./<br />
13. August 2009). Feuerkugeln und helle<br />
Meteore treten durchaus auf.<br />
<br />
Mehr Infos, speziell f&uuml;r die DT:<br />
www.starrybyte/perseiden<br />
</pre></div>Nyquist