DT 87 52

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        H A R D ' N ' H E A V Y
        H A R D ' N ' H E A V Y

        H A R D ' N ' H E A V Y
        H A R D ' N ' H E A V Y

          REVIEW VON SPIDER




HARD'N'HEAVY

Wir schreiben das Jahr 1997: Beeinflusst
durch die Werbeindustrie ist der Mensch
total verrückt nach Quartz-Uhren von ja-
panischen und schweizer Firmen. Und da
es als schick gilt, gleich bis zu 30
davon zu besitzen, herrscht bald großer
Lithium-Mangel auf der Erde. Aber zum
Glück entdecken ein paar Monate später
Wissenschaftler Lithium-Vorkommen auf
dem Mars und so kommt es, dass schließ-
lich Raumschiffe gebaut und Basen auf
dem Mars errichtet werden. Mit dem Ziel:
Ausbeutung der Lithium-Vorräte. Damit
dieses Ziel gelingt werden besondere
Roboter entwickelt, die den perfekten
Minenarbeiter verkörpern sollen. Zwei
davon, die Roboter "Heavy" und "Metal",
bekommen also die Aufgabe, nach diesem
Lithium zu suchen und es abzubauen. Lei-
der haben aber die Wissenschaftler dabei
einen entscheidenen Fehler gemacht: Ein
Fehler im Betriebssystem (so eine Art
Windoof) bewirkt, dass "Heavy" und auch
"Metal" immer wieder von ihrer wahren
Aufgabe abgelenkt werden und sich nur
all zu gerne in Abenteuer stürzen, auf
der Jagd nach Highscores, in verzweigten
Tunnelsystemen. Ob es "Hard" und "Heavy"
schaffen, genügend Lithium für die ach
so 'arme' Erde zu finden...?
Zugegeben: Diese Vorgeschichte ist schon
ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Aber so waren sie halt, die 80er. Kein
Spiel, das etwas auf sich hielt, kam
ohne Vorgeschichte aus. Und bei manchen
Spielen war die Vorgeschichte nicht sel-
ten besser als das Spiel selber...

Zum Glück ist dem bei HARD'N'HEAVY nicht
so: Hier wird feinstes Jump'n Run gebo-
ten, 24 teils knackige Level warten
darauf, durchgespielt zu werden. Tolle
Grafik, fetziger Sound und eine gute
Stuerung tragen zur Spielmotivation bei.
Besonders reizvoll sind dabei die diver-
sen, wählbaren Spielmodi, die angeboten
werden:

SINGLE MODE   Ein Spieler allein
REPLAY LEVEL  (nur für einen Spieler)
              Jedes Mal, wenn man ein
              Leben verliert, kann man
              dieselbe Level wiederholen
DOUBLE MODE   Zwei Spieler nacheinander
DEAD MODE     Zwei Spieler gemeinsam
              (abwechselnd), gemeinsames
              Punktekonto
TIME MODE     Zwei Spieler, abwechselnd
              alle 10 Sekunden

Dazu gibt es natürlich die beliebten
Extras wie Extra-Schuss, Bombe, Punkte-
Bonus, Extra-Leben und Passwörter, die
man braucht, um die geheimen Level
aufstöbern zu können.

Abgerundet wird HARD'N'HEAVY mit der
Möglichkeit, den erspielten Highscore
auf Disk zu bannen. Perfektes Spiel,
richtig ?  Eigentlich schon. Wäre da
nicht folgende Aufälligkeit: Als ich
HARD'N'HEAVY zum ersten Mal zockte habe
ich zunächst ernsthaft gedacht GIANA
SISTERS 2 im Laufwerk zu haben, denn da
wurde kräftig abgekupfert! Sei es von
der Steuerung, vom Spielprinzip, der
Spielidee etc. etc. etc. etc. etc. etc.
Krass ausgedrückt: Etwas andere Grafik,
und ein anderer Spielename und diese
Spielmodi. Das war's dann fast schon.
Ich weiß noch zu gut, wie ich mich da-
mals über diesen Klau aufgeregt habe.
Der einzige Grund, warum ich aber dann
doch HARD'N'HEAVY spielte und auch heute
noch spiele: ES MACHT SPASS! Verflixt
und zugenäht! Obwohl ich zugeben muss,
dass die Schwierigkeit des Spiels schon
manchmal zu kleinen 'Unmutsäußerungen'
führte. Aber da muss man als 'Joystick-
akrobrat' wohl durch. Sonst hätte man
das Spiel z.B. auch auch SOFT'N'EASY
nennen können (kleine Spaß am Rande)...

Was ich damit etwas missverständlich
zum Ausdruck bringen will: Wer den HOF-
Klassiker GIANA SISTERS mag, der mag
auch GIANA SISTERS 2, äh sorry, ich mei-
ne natürlich HARD'N'HEAVY. Also ran an
die Joysticks! Doing, doing, hüpf, hüpf!

Firma:   reLINE
Jahr:    1989
Spieler: 1 - 2
Genre:   Jump'n Run
Quelle:  www.c64games.de




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