DT 84 33

From C64 Diskmag Wiki
(Difference between revisions)
Jump to: navigation, search
 
 
(One intermediate revision by one user not shown)
Line 1: Line 1:
[http://translate.google.com/translate?hl=de&ie=UTF-8&sl=de&tl=en&u=http://c64mags.untergrund.net/wiki/index.php%3Ftitle%3DDT_84_33&prev=_t  English Translation]
 
<pre>
 
______________ interview _______________
 
______________ interview _______________
 
  
      mit Bitbreaker / Metalvotze
 
    &uuml;ber 64Net 2, Retrokalender usw.
 
 
- - - - Gef&uuml;hrt von Ace / T.A.C. - - - -
 
 
Hallo Bitbreaker, stell dich doch einmal
 
unserer Leserschaft vor.
 
 
Bitbreaker:
 
Im wahren Leben hei&szlig;e ich eigentlich To-
 
bias.  Zu  meiner Jugendzeit war der C64
 
brandaktuell und stand in vielen Jugend-
 
zimmern  zuhause.  1988  hatte ich eben-
 
</pre>
 
<pre>
 
falls meinen eigenen C64 erstanden  (da-
 
vor  musste ich mir immer den meines &auml;l-
 
teren Bruders klauen). Schon immer haben
 
mich die Intros vor  gecrackten  Spielen
 
interessiert  (Demos gab es damals  noch
 
sehr wenig), die Menschen  dahinter, das
 
Wissen.  Aber auch das Programmieren von
 
Spielen selbst begeisterte mich.
 
 
Ziemlich schnell habe ich dann damit an-
 
gefangen, eigene Programme zu schreiben,
 
vor  allem auch in Assembler. Durch ent-
 
sprechende  Diskmags  habe  ich  dann
 
schnell Kontakt mit Leuten aus der Szene
 
gefunden (Swap) und auch eine Gruppe bei
 
der ich meine Talente einbringen konnte.
 
</pre>
 
<pre>
 
Die Truppe hie&szlig; Climax Ind.,  eine reine
 
Demogruppe, bestehend aus einer Handvoll
 
ehemaliger Members der Gruppe Poison. So
 
war  1989 der  Einstieg in die Szene ge-
 
lungen.
 
 
1994 waren alle Members von Climax  mehr
 
oder minder inaktiv,  und  so  wechselte
 
ich damals zu Metalvotze, meinem finalen
 
Aufenthaltsort. Einige Members wie  Syn-
 
tax, Drago oder auch Mephisto kannte ich
 
schon  zuvor durch meine Aktivit&auml;ten als
 
Swapper.  Hier  konnte  ich letztendlich
 
meiner Kreativit&auml;t in Form von  durchaus
 
anst&ouml;&szlig;igen  Releases freien Lauf lassen,
 
es ist sch&ouml;n auf diesem Grat zu wandern,
 
</pre>
 
<pre>
 
auf dem es nur hocherfreute Anh&auml;nger als
 
auch verbitterte Hasser dieser  Release-
 
Philosophie gibt.
 
 
Ich finde es sch&ouml;n, auch noch als 32j&auml;h-
 
riger verheirateter Mann hier etwas sei-
 
ne Albernheit ausleben zu k&ouml;nnen.
 
 
Ace:
 
Deine Lieblingscomputer?
 
 
Bitbreaker:
 
Noch  immer  der  C64,  wobei ich fr&uuml;her
 
auch viel am C16 gemacht und gelernt ha-
 
be. Heutzutage kann ich eine beachtliche
 
Sammlung  von Vintage-Computern mein ei-
 
</pre>
 
<pre>
 
gen nennen. F&uuml;r  so  manchen  w&uuml;rde  ich
 
gerne  einmal  ein Demo machen, etwa dem
 
Sharp MZ-800 oder dem Thomson TO-8.
 
 
 
Ace:
 
Drei Dinge f&uuml;r einen Aufenthalt auf  ei-
 
ner einsamen Insel?
 
 
Bitbreaker:
 
Meine Frau, mehr nicht. Dort wird es oh-
 
nehin keinen Strom geben,  also kann ich
 
auf den Computerkram verzichten. :-)
 
 
Ich mag vernarrt in diese alten Computer
 
sein,  aber  ich  bin kein Narr, es gibt
 
</pre>
 
<pre>
 
auch noch andere sch&ouml;ne Dinge im  Leben,
 
die man genie&szlig;en kann. :-)
 
 
Ace:
 
Aus wieviel Mitgliedern besteht  "Metal-
 
votze"?
 
 
Bitbreaker:
 
Wir bestehen aus 10 Mitgliedern, die ei-
 
nen mehr, die anderen weniger aktiv, na-
 
t&uuml;rlich  gibt es auch ein paar ehemalige
 
Mitglieder, die wir in Ehren halten.
 
 
Ace:
 
Wie  kommt  man auf so einen provokanten
 
Namen?
 
</pre>
 
<pre>
 
Bitbreaker:
 
Provokant  ist  er  nur  f&uuml;r die, die es
 
sich einfach machen, sich reizen lassen,
 
ohne &uuml;ber den Sinn von  Wortspielen  und
 
Ironie nachzudenken. :-)  Die Fotze kann
 
selbstverst&auml;ndlich  das  weibliche  Ge-
 
schlechtsteil sein, hat aber im  bayeri-
 
schen Sprachraum vor allem die Bedeutung
 
Maul/Mund sowie Ohrfeige.
 
 
Drago als Urgr&uuml;nder der Gruppe lebte an-
 
fangs  in Bayern und kreierte daraus die
 
Metalvotze,  die "Harte Ohrfeige aus Me-
 
tal", oder auch das eherne Mundwerk, das
 
unverw&uuml;stliche Schandmaul. Ich denke das
 
trifft auch unsere Philosophie ganz gut.
 
</pre>
 
<pre>
 
Nebenher  birgt  es  nat&uuml;rlich  noch die
 
nicht  ganz  ungewollte  Gefahr der Ver-
 
wechslung.  Das  V sollte dies entsch&auml;r-
 
fen.  Da aber eine Vielzahl von Menschen
 
lieber affektiert handelt, anstatt  &uuml;ber
 
die  eigent&uuml;mliche  Rechtschreibung  zu
 
sinnieren,  st&ouml;&szlig;t  dieser  Name  dennoch
 
vielen auf. Letztendlich ist es ja  aber
 
genau das, was wir wollen.
 
 
Ace:
 
T&auml;tigkeiten bestehen bei euch aus was?
 
 
Bitbreaker:
 
Wir sind durchaus in verschiedensten Be-
 
reichen  t&auml;tig,  haben  f&auml;hige Leute f&uuml;r
 
</pre>
 
<pre>
 
den C64, aber auch  f&uuml;r andere Plattfor-
 
men wie Gameboy Advance,  Vectrex  sowie
 
PC.  Zudem  haben  wir  auch Musiker und
 
Grafiker.
 
 
Das  Lustige  daran,  eine  Vielzahl der
 
Mitglieder haben trotz des vordergr&uuml;ndig
 
erst einmal einf&auml;ltig erscheinenden  Hu-
 
mors und der manchmal zweifelhaften Qua-
 
lit&auml;t  der  Releases  eine  akademische
 
Laufbahn hinter sich.
 
 
Das  assige  Zecken-  und  Punkrockimage
 
w&uuml;rden  viele  gerne in uns verwirklicht
 
sehen, ein reales Treffen mit uns  l&auml;sst
 
diese Illusion aber meist platzen. :-)
 
</pre>
 
<pre>
 
Ace:
 
Zwei deiner Projekte sind ja das 64/Net2
 
und der Retro Kalender. Wie kamst du auf
 
die Idee, einen Retrokalender zu entwer-
 
fen  und wo zum Geier hast du die M&auml;dels
 
her? :-)
 
 
Bitbreaker:
 
Entstanden ist das Ganze aus der allt&auml;g-
 
lichen Kaffeerunde am Arbeitsplatz.
 
 
Nitro  und  Toxie waren zu der Zeit noch
 
als Doktorand an der Uni in Ulm,  und so
 
haben wir uns immer wieder getroffen und
 
neue Ideen geschmiedet,  sei es f&uuml;r neue
 
Demos  als  auch Pl&auml;ne zur Erlangung der
 
</pre>
 
<pre>
 
Weltherrschaft. Unter vielen  minderwer-
 
tigen und wieder verworfenen Ideen kamen
 
dabei aber auch so Juwelen wie  der  Re-
 
trokalender zum Vorschein.  Zusammen mit
 
Nitro haben wir immer wieder Vintagecom-
 
puter zusammengetragen und  in  der  Uni
 
gelagert. Aber sie nur im Regal verstau-
 
ben zu lassen, fanden wir zu schade.
 
 
Wieso  die  Computer  nicht  ins  rechte
 
Licht r&uuml;cken, dachten wir uns, und schon
 
war die Idee geboren.
 
 
F&uuml;r  die  Ausgabe  2006  hatten  wir uns
 
hierzu eine Studentin, die Nitro kannte,
 
als Model gebucht.  Als Studio stand uns
 
</pre>
 
<pre>
 
leihweise ein Raum in  einem  Altersheim
 
zur Verf&uuml;gung,  den ein befreundeter Fo-
 
tograf eingerichtet hatte.
 
 
Der Kalender 2007 ist im Roboterlabor an
 
der Uni entstanden, hier haben wir erst-
 
mals 2 professionelle  Modelle  gebucht,
 
die restlichen  M&auml;dels waren aus unserem
 
Bekanntenkreis.
 
 
2008 schlussendlich waren  die  privaten
 
Ressourcen  jedoch  ersch&ouml;pft, also habe
 
ich  beinahe  alle M&auml;dels  bei Agenturen
 
gebucht,  lediglich Pest und Faith  sind
 
Szenerinnen,  die hier freiwillig mitge-
 
wirkt haben.
 
</pre>
 
<pre>
 
Nach den Erfolgen der letzten Jahre wird
 
es sicher auch wieder 2009 eine  Auflage
 
des Kalenders geben.  Wenn  also  jemand
 
Interesse hat,  mitzuwirken,  k&ouml;nnt  ihr
 
euch gerne bei mir melden  (das gilt so-
 
wohl f&uuml;r Frauen als auch Computer).
 
 
Ace:
 
Ich habe die Kalender von  2007 und 2008
 
hier.  Vom Inhalt gef&auml;llt mir pers&ouml;nlich
 
der 2007 Kalender. Ist im neuen Jahr ei-
 
ne weitere Produktion geplant?
 
 
Bitbreaker:
 
Ja,  f&uuml;r  2009  ist eine weitere Auflage
 
geplant. Der  2007er  Kalender erscheint
 
</pre>
 
<pre>
 
durch  die  gleichm&auml;&szlig;igen  Hintergr&uuml;nde
 
eher wie aus einem Guss, aber ich wollte
 
etwas wegkommen  vom  einheitlichen, zum
 
Teil etwas langweilig wirkenden Wei&szlig; und
 
mehr Inhalt durch Handlung  und  Hinter-
 
grund  in  die einzelnen Kalenderbl&auml;tter
 
bringen.  Da  ich  ab  2008  ein eigenes
 
gr&ouml;&szlig;eres Studio haben werde, d&uuml;rfte  ich
 
f&uuml;r  den Kalender 2009 deutlich mehr ge-
 
stalterischen Spielraum haben.
 
 
Ace:
 
Die Bilder sehen sehr hochwertig aus.
 
 
Bist du Fotograf oder wer hat die Bilder
 
geschossen?
 
</pre>
 
<pre>
 
Bitbreaker:
 
Ja,  ich selbst bin neben meinem Job als
 
Admin an der Uni auch noch freiberuflich
 
als Fotograf t&auml;tig. Dadurch habe ich na-
 
t&uuml;rlich  auch  entsprechende Kontakte zu
 
anderen Fotografen und vor allem auch zu
 
Modellen f&uuml;r meine Projekte.
 
 
Ace:
 
Lass  uns  mal  &uuml;ber  dein interessantes
 
64Net/2  Projekt  sprechen. Viele kennen
 
das 64Net noch aus  Michael  Renz  (PPE)
 
Zeiten,  wo  das  Projekt mit deutlichen
 
Einschr&auml;nkungen  kommerziell  vertrieben
 
wurde.  Du hast aus dem freien Quellcode
 
anscheinend  was  feines  zusammengeba-
 
</pre>
 
<pre>
 
stelt. Was hat  dich  dazu  bewegt,  den
 
64Net Code umzustricken?
 
 
Bitbreaker:
 
Ich  habe immer wieder nach einer L&ouml;sung
 
gesucht, die  es  mir  erm&ouml;glicht,  ohne
 
Disketten am C64 zu arbeiten,  denn  die
 
Kapazit&auml;t von Disketten war begrenzt und
 
durch  fehlende  Neuproduktion nahm auch
 
die Qualit&auml;t der Disketten stetig ab.
 
 
Also hab ich mich damals im Internet um-
 
gesehen ob es nicht schon L&ouml;sungen gibt,
 
die hier Abhilfe schaffen k&ouml;nnen. Zuerst
 
bin ich dabei  auf  64hdd  von  Nicholas
 
Coplin gesto&szlig;en. Das Produkt  ist  eben-
 
</pre>
 
<pre>
 
falls kostenpflichtig, aber es existier-
 
te eine kostenfreie abgespeckte Version.
 
 
F&uuml;r  den  Anfang war ich damit zufrieden
 
und ich half Nicholas damals auch, eini-
 
ge  Dinge  an seiner Software (vor allem
 
auf C64 Seite)  zu verbessern und zu op-
 
timieren. Das Problem war  jedoch,  dass
 
die Speichergeschwindigkeiten immer noch
 
sehr niedrig waren, laden  hingegen  war
 
dank Parallelkabel mit recht  hohen  Ge-
 
schwindigkeiten m&ouml;glich.
 
 
Durch weiteres Herumst&ouml;bern bin ich dann
 
auf die freie Version von 64net von Paul
 
Gardner-Stephen gesto&szlig;en. Nach anf&auml;ngli-
 
</pre>
 
<pre>
 
chen  Schwierigkeiten,  die Software zum
 
Laufen zu bringen,  habe  ich  mich dazu
 
entschlossen, ein zuverl&auml;ssigeres Proto-
 
koll zu implementieren,  das sowohl beim
 
Laden  als  auch  Speichern die Vorteile
 
der parallelen &Uuml;bertragung &uuml;ber Userport
 
und Druckerport ausnutzt.
 
 
Das  Limit  war jedoch schnell erreicht,
 
auch war das Kabel etwas klobig  und man
 
ben&ouml;tigte etwas Zusatzhardware am Kabel.
 
 
Nach  dem  Kauf  eines  RetroReplays mit
 
Netzwerkmodul  habe  ich  ein  weiteres
 
&Uuml;bertragungsmodul  geschrieben,  das nun
 
den Transfer &uuml;ber Ethernet abwickelt.
 
</pre>
 
<pre>
 
F&uuml;r  den C64 habe ich dazu ebenfalls ei-
 
nen gesonderten  Kernal  entwickelt.  Da
 
das Netzwerk mehrere Clienten auf  einem
 
Medium  erlaubt,  wurde  64net  nun auch
 
multiclientf&auml;hig. Im Laufe der Zeit habe
 
ich  noch eine Vielzahl an Optimierungen
 
und Erweiterungen eingebaut, so dass ich
 
nun 64net schon seit Jahren  als  zuver-
 
l&auml;ssigen und extrem schnellen  Floppyer-
 
satz  nutze.  Statt  einer 1541 habe ich
 
nun auf Parties immer ein kleines  K&auml;st-
 
chen mit einem MiniPC mit mir.
 
 
Ace:
 
Was kann ich mit deiner aktuellen 64Net/
 
2 Version genau anstellen und was  genau
 
</pre>
 
<pre>
 
wird jetzt f&uuml;r einen Betrieb ben&ouml;tigt?
 
 
Bitbreaker:
 
Die aktuelle Version von 64net erscheint
 
am C64 als ein regul&auml;res  Diskettenlauf-
 
werk (Device #9). Wie gewohnt  kann  man
 
auf diesem Laufwerk beinahe  alle  Funk-
 
tionen  ausf&uuml;hren, wie man sie von einer
 
1541 gewohnt  ist,  zus&auml;tzlich  gibt  es
 
noch eine Vielzahl an Extrafunktionen.
 
 
Mit  Pro  Client l&auml;sst sich das Laufwerk
 
individuell  konfigurieren,  so  ist  es
 
m&ouml;glich, dass jeder Client einen anderen
 
Pfad auf dem Server (etwa sein Home) zu-
 
gewiesen bekommt.
 
</pre>
 
<pre>
 
Jedes  Laufwerk  beherrscht  bis  zu 255
 
verschiedene  Partitionen mit  ebenfalls
 
unterschiedlichen Basisverzeichnissen.
 
 
Durch Kommandos ist es m&ouml;glich, die Par-
 
titionen als auch Verzeichnisse zu wech-
 
seln.  Ebenso  k&ouml;nnen  Dateien  und Ver-
 
zeichnisse  verschoben,  kopiert und ge-
 
l&ouml;scht werden. Diskimages wie .d64, .d71
 
und .d81 erscheinen ebenfalls  als  Ver-
 
zeichnis  und  k&ouml;nnen  somit durch einen
 
einfachen  CD:DISKIMAGE.D64  Befehl  ge-
 
mountet  werden.  Der Transfer via Netz-
 
werk  erm&ouml;glicht  extrem  hohe  &Uuml;bertra-
 
gungsgeschwindigkeiten.  Laden  erfolgt
 
mit bis zu 50kb/s und Speichern mit  bis
 
</pre>
 
<pre>
 
zu 30kb/s. 200 Blocks werden  so  inner-
 
halb einer Sekunde geladen.
 
 
F&uuml;r  den Betrieb ben&ouml;tigt man als Server
 
einen PC mit Linux  (getestet mit Debian
 
3.1 und Ubuntu 6.10 LTS,  andere Versio-
 
nen  sollten  aber kein Problem darstel-
 
len),  ebenso  sollte  die  Software auf
 
Macs  sowie  BSD-Maschinen &uuml;bersetzt und
 
betrieben werden k&ouml;nnen.
 
 
Am  C64 ben&ouml;tigt man ein RetroReplay mit
 
RR-Net Modul.  Bisher  ungetestet,  aber
 
aufgrund  kompatibler  Hardware  sollte
 
auch die Kombination aus MMC64  und  RR-
 
Net Modul funktionieren.
 
</pre>
 
<pre>
 
Weitere  Module  mit  gleichem Ethernet-
 
Chipsatz.
 
 
Zus&auml;tzlich  ist  es sinnvoll, einen Ker-
 
naladapter f&uuml;r  28pin  Chips  (27c64, 28
 
c64) im C64 zu haben um den 64net-Kernal
 
direkt als ROM in der Maschine zu haben.
 
 
 
Ace:
 
Was genau sind die Highlights?
 
 
Bitbreaker:
 
Ganz  klar,  die sehr hohen Geschwindig-
 
keiten, Mounten von Images, Multiclient-
 
f&auml;higkeit, erweiterte DOS-Befehle.
 
</pre>
 
<pre>
 
Ace:
 
Einer der Schwachpunkte war das  hausin-
 
terne N64 Images, was 64Net angelegt hat
 
sobald Daten vom C64 auf den PC &uuml;bertra-
 
gen  wurden.  Das  verwendest du, glaube
 
ich zumindest, nicht mehr, oder?
 
 
Bitbreaker:
 
Das  .N64  hat,  wie  auch die sonst bei
 
Emulatoren vorzufindenden .PXX  Formate,
 
den  Vorteil, dass der Filename PETSCII-
 
kompatibel  im Header des Files vermerkt
 
wird.  Je nach Basisfilesystem sind man-
 
che der am C64  erlaubten  PETSCII-Codes
 
aber nicht im Filenamen erlaubt. Der zu-
 
s&auml;tzliche Header jedoch macht es schwie-
 
</pre>
 
<pre>
 
rig,  Dateien  etwa in einem Emulator zu
 
laden oder direkt in Diskimages  zu  ko-
 
pieren,  da  dann das Programm wegen des
 
vorgelagerten Headers nicht mehr lauff&auml;-
 
hig  w&auml;re.  Deshalb habe ich auf ein ge-
 
sondertes Format  verzichtet und konver-
 
tierte  daher  lieber die Dateinamen auf
 
einen  f&uuml;r  das Filesystem vertr&auml;glichen
 
Namen. Innerhalb von  Diskimages  werden
 
daf&uuml;r die PETSCII-Codes  des  Filenamens
 
1:1 &uuml;bernommen.  Ich  denke,  ein  guter
 
Mittelweg.
 
 
 
Ace:
 
Was ist noch alles geplant im 64Net/2?
 
</pre>
 
<pre>
 
Bitbreaker:
 
Ich  denke,  sobald  neue Module auf den
 
Markt kommen, werde ich  die  Lauff&auml;hig-
 
keit mit diesen testen, ebenso werde ich
 
das Ganze noch auf weiteren  Plattformen
 
testen und ggf. portieren. Hier sind na-
 
t&uuml;rlich Tester mit entsprechender  Hard-
 
ware/OS gefragt, die bereit sind, im ge-
 
wissen Umfang mitzuhelfen.
 
 
Rein  technisch  ist  das meiste bereits
 
ausgereift. Man k&ouml;nnte lediglich dar&uuml;ber
 
nachdenken, alle  oder  einen  Teil  der
 
Funktionen (wie etwa Initialisierung des
 
RR-Net Moduls) in das ROM des  Retro-Re-
 
plays zu verlagern.
 
</pre>
 
<pre>
 
Allerdings sind manche Funktionen am be-
 
sten  in  einem neuen Kernal aufgehoben,
 
da  man somit eine maximale Kompatibili-
 
t&auml;t erreicht.
 
 
Ace:
 
Sind  weitere  C64  Projekte von dir ge-
 
plant?
 
 
Bitbreaker:
 
Woran  ich  seit der Benutzung von 64hdd
 
ebenfalls arbeite ist ein Videoconverter
 
f&uuml;r den C64, so dass man am  C64  Videos
 
in  verschiedenen  Grafikmodi  ansehen
 
kann.  Die  schnelle  &Uuml;bertragung  hilft
 
hier nat&uuml;rlich f&uuml;r eine fl&uuml;ssige Wieder-
 
</pre>
 
<pre>
 
gabe. Es gibt hierzu bereits einen funk-
 
tionierenden Konverter und eine Vielzahl
 
an funktionierenden Videomodi.
 
 
Allerdings  ist  die  Doku  dazu  extrem
 
sp&auml;rlich,  au&szlig;erdem  w&auml;re es sch&ouml;n, wenn
 
man die Funktionalit&auml;t  etwas  aufbohren
 
w&uuml;rde. Denkbar w&auml;re ein Videoserver  f&uuml;r
 
C64, der am normalen Partynetzwerk h&auml;ngt
 
und &uuml;ber den die Leute mittels  Netzwerk
 
sich on demand Videostr&ouml;me holen und an-
 
sehen k&ouml;nnen.
 
 
Gleiches w&auml;re auch f&uuml;r Samples usw. m&ouml;g-
 
lich.  Auf  der  Softwareseite  habe ich
 
erst  k&uuml;rzlich  einen  IFLI-Editor  ge-
 
</pre>
 
<pre>
 
schrieben, auch hier hat mich die Quali-
 
t&auml;t existierender Editoren gest&ouml;rt.
 
 
Interessantestes Feature d&uuml;rfte wohl der
 
4x4 Zoommodus und eingebaute  Maussteue-
 
rung sein.
 
 
 
Ace:
 
Hast  du  noch  etwas auf den Lippen f&uuml;r
 
unsere Leserschaft?
 
 
Bitbreaker:
 
Falls  ihr  ein  eigenes  Projekt macht,
 
h&ouml;rt nicht auf  die  anderen,  denn  sie
 
werden eh nur meckern und heulen.
 
</pre>
 
<pre>
 
Schei&szlig;t  drauf  und  zieht  euer eigenes
 
Ding durch und habt Spa&szlig; daran. :-)
 
 
Ist doch sch&ouml;n,  dass ihr euch nicht nur
 
mit den aktuellen  Hypes,  sondern  auch
 
mit der Vergangenheit und den  einfachen
 
Dingen besch&auml;ftigt.
 
 
Ace:
 
Wir dr&uuml;cken dir die Daumen f&uuml;r das tolle
 
Projekt und bedanken uns bei dir f&uuml;r das
 
Interview.
 
 
Bitbreaker:
 
 
Na Logen.                              &amp;
 
</pre>
 
<pre>
 
________________________________________
 
 
 
style)KURVE - Fotografie mit Biss.
 
www.style-kurve.de - info&uuml;style-kurve.de
 
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 
XXXXXXXXX
 
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 
 
 
 
 
 
 
 
________________________________________
 
</pre>
 

Latest revision as of 01:27, 18 January 2011

Personal tools
Namespaces

Variants
Actions
Navigation
Toolbox