DT 84 21

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English Translation

      DoReCo-Treffen am 23.08.2008
  im Gasthaus Pape in Dortmund Brackel

        Ein kleiner Tagesbericht
      von Michael "DMC" Wildhagen
________________________________________

Die vergangene  DoReCo  war für mich ein
besonderer  Termin,  da  ich mich vorher
mit  Bender  aus  dem Forum64 verabredet
habe.

Ich wollte ihn vor der  DoReCo  besuchen
und  mir  einmal seinen Keller anschauen
(man muss ja wissen,  was die Konkurrenz
so "auf Lager" hat). :)
Also  machte ich mich frühzeitig auf den
Weg nach Dortmund,  um dann pünktlich um
10:30 Uhr auf der Fußmatte von Bender zu
stehen.  Dieser  öffnete auch direkt be-
reitwillig  die Tür und ließ mich in die
heiligen Hallen eintreten. Zur Begrüßung
gab  es  erst einmal einen Kaffee, einen
äußerst verschmusten Kater, Benders Frau
und nicht zu vergessen - klein Bender.

Nachdem  wir  dann  gemeinsam den Kaffee
genommen hatten,  gings auch schon ab in
den  Keller.  Was  mich definitiv beein-
druckt hat, war die Tatsache, wie man so
viel Zeuchs in einem doch relativ  klei-
nen und schmalen Keller  geordnet unter-
bringen  kann.  Das  hat  mich  schonmal
schwer beeindruckt. Wenn ich dagegen  an
das Chaos bei mir denke... aber egal.

Die  seltenen  und schönen Geräte wollte
Bender leider nicht an mich abtreten, so
begnügte ich mich denn mit ein  paar Ba-
steltastaturen und diversen Kleinteilen,
als wir den  Keller  kurze  Zeit  später
auch schon wieder in Richtung Auto  ver-
ließen.

Wir  fuhren  dann  direkt  zur DoReCo in
Dortmund Brackel. Dort angekommen,  wur-
den  die  ersten Sachen auf die Schulter
gewuchtet und ins  Gasthaus  Pape getra-
gen.  Bender  hat  sich (zwecks besserer
Transportmöglichkeit)   einen   kleinen,
blauen  Ikea-Shopper  zugelegt. Das Ding
sieht aus wie eine viel zu kleine  Sack-
karre und war bepackt bis oben hin  (man
ist ja faul und möchte möglichst nur ei-
ne  Wegstrecke  zurücklegen).  Ich  ging
derweil  mit meinem Werkzeugkoffer noch-
mal zur Tankstelle  gegenüber,  als  ich
auf   der   anderen  Straßenseite  etwas
scheppern hörte.

Als ich mich umdrehte, blickte  ich  auf
einen  schimpfenden Bender, dessen Ikea-
Shopper  sich  mitsamt  dem aufgeladenen
Inhalt auf den Bürgersteig verteilt hat-
te.  Der Anblick war schon köstlich, als
Bender den ganzen Kram wieder  vom  Bür-
gersteig aufsammeln durfte.

So  war  denn auch dies irgendwann erle-
digt  und wir betraten die Gaststätte in
dem Glauben, dass wir die ersten wären.

Aber  weit  gefehlt.  Es  saßen  bereits
schon einige User an ihren  Plätzen  und
waren eifrig am Tippen oder noch am Auf-
bauen. Ich stellte meinen  Krempel  dann
auch  ab und holte den Rest aus dem Auto
und  fing  danach  an,  meine  Klamotten
gleichmäßig auf den beiden Tischen,  die
mir zur Verfügung standen, zu verteilen.
So langsam füllte sich der Raum mit wei-
teren  Leuten  und  es  wurde diesmal so
richtig voll. Irgendwann kam RetroFan um
die Ecke mit einem riesigen Karton.  Der
erste  Gedanke,  er hätte eine Kühl-/Ge-
frierkombination mitgebracht,  entpuppte
sich   bei  näherem  Hinsehen  aber  als
falsch.  Es war ein Apple-Server, den er
zuvor abgeholt hatte und auf das Treffen
mitbrachte.  Der  Karton wurde natürlich
sofort  ausgepackt  und das Gerät inspi-
ziert, ob es denn wohl laufen würde.

Als  ich  mir den Server genau angesehen
hatte, ging ich zurück zu meinem  Platz,
auf dem schon wieder ein paar Geräte zur
Reparatur standen - darunter eine Floppy
von  HOL2001,  welche  ihren Dienst ver-
sagte.

Als  ich sie anschloss und ausprobierte,
konnte ich aber keinen Fehler  feststel-
len (was bei Geräten von HOL2001 bereits
öfter der Fall gewesen war).  So  konnte
ich mir ein leichtes Grinsen nicht  ver-
kneifen  und  HOL2001 zweifelte schon an
seinem Verstand.  Wir  diskutierten dann
das  Thema  ausgiebig,  warum denn seine
Geräte bei ihm  zu  Hause  nicht liefen,
jedoch auf der DoReCo  ihren  Dienst  so
verrichteten,  wie  sie  sollten. Es hat
sich  nachher herausgestellt,  dass  die
Geräte wohl in einer Mehrzahl übereinan-
derstehen und das recht nahe am Monitor.
Das  wird  wohl  der Grund gewesen sein,
warum  sie  dort  manchmal nicht richtig
funktionierten. Also stellt eure Floppys
nicht  übereinander  und vor allem nicht
zu nahe an den Monitor.

Aus  dem  Forum64  kam  bereits  vor dem
Treffen ein Hilferuf vom  Telespielator,
dass sein geliebter CBM 8096SK plötzlich
seinen  Dienst  verweigert hat. Ich habe
angeboten,  ihn  auf der DoReCo zu repa-
rieren. Also brachte  Telespielator  den
guten CBM natürlich mit.  Da ich von den
Geräten eigentlich überhaupt  keine  Ah-
nung  hatte,  wusste ich noch nicht ein-
mal, wie das verdammte Teil aufgeht.

Glücklicherweise  war  Cyberdyne vor Ort
und hat den CBM aufgeschraubt (waren nur
zwei Schrauben), aber ich hätte da wahr-
scheinlich irgendwann einen  Dosenöffner
geholt  und das Teil oben aufgeschlitzt.
:)

Nach  näherer Inspektion des Innenlebens
war klar,  dass  der  Entstörkondensator
seinen Geist aufgegeben  hat  und  einen
Teil  seines  Inhaltes auf das Board ge-
spuckt hat. Dummerweise hatte ich  Trot-
tel  natürlich  die  nötigen Ersatzteile
vergessen,  sodass  wir uns spontan ent-
schlossen, den örtlichen Conrad-Elektro-
nik-Laden aufzusuchen. Also sind wir mit
4 Mann ins Auto gestiegen  und haben die
DoReCo zum Unmut der  Kellnerin  verlas-
sen. Diese wollte vorher noch abrechnen,
da  wir  uns  ja eventuell für immer aus
dem  Staub  machen könnten. Das war dann
also  auch  irgendwann  geklärt  und wir
fuhren Richtung Conrad-Elektronik.

Dortmund,  Samstag,  schönes Wetter, die
Frisur sitzt,  aber mitten in der Innen-
stadt kannst Du das mit dem  Parken  mal
völlig vergessen.  Dummerweise liegt der
Conrad-Elektronik auch  noch  mitten  in
der Fußgängerzone. Also haben wir außer-
halb geparkt und sind dann gefühlte  100
km in Richtung Conrad-Elektronik  gelau-
fen. Zwischendurch immer  mal  ein  paar
Passanten  gefragt,  ob wir noch auf dem
richtigen Weg wären. Der  Dortmunder  an
sich  scheint  sich in der eigenen Stadt
auch nicht  unbedingt  gut  auszukennen,
denn bei der Befragung von 5 verschiede-
nen  Leuten  haben  wir  5  verschiedene
Richtungsangaben erhalten. Den entschei-
denden  Tipp  bekamen wir dann von einem
Taxifahrer.

Beim Conrad-Elektronik angekommen  gings
gleich  in  die Elektronik-Abteilung, wo
immer die grimmigen Verkäufer im  blauen
Hemd hinter  der Theke stehen. Ich hatte
mich schon darauf eingerichtet,  dass an
der Elektronik-Theke  wieder eine ellen-
lange  Schlange ist, es war aber eigent-
lich recht leer für einen Samstag.

Als wir dann dran waren,  fragte ich den
Verkäufer,  ob  er die auf meinem Spick-
zettel   notierten  Entstörkondensatoren
hätte. Er nahm den Zettel  zur Hand  und
fragte etwas verwirrt: "Was willste denn
damit?". Ich antwortete:  "Die kommen in
einen alten Commodore-Rechner".  Und  er
darauf:  "Ah, is schon wieder Treffen da
im Gasthaus Pape? - Da war ich  letztens
auch".  Wie klein die Welt doch manchmal
ist. Er suchte dann den Kondensator  für
mich  heraus  und wollte eigentlich noch
nach Feierabend auf der  DoReCo  vorbei-
schauen.  Ist aber wohl nichts draus ge-
worden.

Den  Telespielator  kennt man ja eigent-
lich immer nur in Commodore-Uniform. Im-
mer, wenn der unterwegs ist,  hat er ein
Commodore-Shirt an.  So  auch  an diesem
Samstag.  Jetzt  weiß ich auch, warum er
immer ein Commodore-Shirt an hat.

Als  wir  den  Conrad-Elektronik  wieder
verlassen wollten,  kam  jemand auf  uns
zu,  schaute sich Telespielators T-Shirt
an und sagte, er hätte auch  noch  einen
C128  nebst  Floppy und Zubehör zu Hause
stehen.

Ich  habe  mich  dann mit dem Mann etwas
unterhalten und er bot  mir  schließlich
den  C128  zum  Verkauf an. Ich notierte
mir daraufhin seine  E-Mail-Adresse  und
wir zogen weiter.  Man  sieht  also,  es
gibt  einen  unschlagbaren Vorteil, wenn
man ein  Commodore-T-Shirt  besitzt oder
aber mit Telespielator  durch die Gegend
rennt! :)

Auf dem Rückweg zur DoReCo sind wir dann
noch  kurz  bei  BurgerKing  gestrandet,
lecker was Fettes essen.  Danach  zurück
zum Auto.  Knolle kassiert.  Danke Dort-
mund.  Aber egal. Nur schnell zurück zur
DoReCo.

Dort  wieder  angekommen,  habe ich mich
gleich  um  den  8096SK gekümmert. Alter
Entstörkondensator  raus,  Board  gerei-
nigt, neuer Entstörkondensator rein. Bei
Basteleien an der Primärseite der Strom-
versorgung (also 230V) empfiehlt es sich
immer,  eine separat abgesicherte Steck-
dose zum Testen zu benutzen, da ich kei-
ne  Lust  hatte, den kompletten Raum, wo
die DoReCo stattfand, mit  einem  Schlag
zu verdunkeln.  Also wurde die Kellnerin
angesprochen, ob es irgendwo eine  sepa-
rat  abgesicherte  Steckdose im Gasthaus
Pape geben würde. So landeten wir  keine
5 Minuten später mit dem 8096SK in einem
kleinen Raum,  wo eine Waschmaschine und
ein Trockner stand. Den CBM dann auf den
Trockner gestellt, eingesteckt und ange-
schaltet. Kurz gewartet und das "KLINGE-
LING" deutete auf eine erfolgreiche  Re-
paratur  hin.  Telespielator  war  über-
glücklich  und ich war es ehrlich gesagt
auch.

Während  unserer  Abwesenheit  wurde auf
der DoReCo wohl der  Giana-Sisters-Welt-
meister in Form einer Competition ermit-
telt.  Der  erste  Platz  ging an Kokkie
Amiga,  der  zweite  an Markus Lohse und
der dritte an Controlport2.

Nach erfolgreicher CBM-Reparatur kam Cy-
berdyne  auf  mich zu mit zwei Chessmate
Geräten von  Commodore  -  eines defekt,
eines ganz. Leider habe ich es  vor  Ort
nicht geschafft,  das  defekte Chessmate
zu reparieren, dafür hab ich es mit nach
Hause genommen und repariere es dort  in
Ruhe.

So  gegen  spätem Nachmittag/Abend wurde
dann  noch was gegessen und sich noch in
gemütlicher  Runde  unterhalten.  Danach
löste  sich die ganze Runde dann allmäh-
lich auf.

Es war mal wieder ein sehr schönes Tref-
fen. Ich habe viel  gelacht,  viel  Spaß
gehabt bei den Dingen, die ich da so den
ganzen  Tag  getan  habe, nette Leutchen
getroffen (auch ein paar neue Gesichter)
- kurzum wieder  eine  rundum  gelungene
Veranstaltung.

Ich  hätte  gerne mehr Zeit gehabt, mich
auf der DoReCo ein wenig  umzusehen  und
mit  ein  paar Leuten zu quatschen. Aber
da ich dieses Mal von unserem Reparatur-
Team der einzige war, ging  das  diesmal
leider nicht.

Ich  möchte  mich  auf  diesem Wege auch
noch einmal recht herzlich für  die  ge-
spendeten  Bastel-  und sonstigen Sachen
bei den entsprechenden Leuten bedanken.

Fotos  und Infos über die DoReCo-Treffen
findet ihr wie immer auf
http://www.doreco.de.

Wir sehen uns auf der nächsten DoReCo am
04. Oktober 2008.

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