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From C64 Diskmag Wiki
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Brotkastenkultur: _________________ Der C64 war ein bedeutender Schritt für breite Massenanwendungen, was so die da- malige Datenverarbeitung bei der User- schaft.... besonders eben als Hobbygerät und somit als Homecomputer anging. Eben ein Kleincomputer, wo auch günstig pri- vat dem Nutzer eine Vielfalt von Aktio- nen damit anbot!!! Zwar gab es schon vor dem C64 einige da ganz gute Kleincomputer, siehe auch den Vorläufer VC-20, wo ja beide Geräte den Titel als Volkscomputer so erhielten!!!
Volkscomputer, somit Geräte die für alle Bürgerkreise angedacht waren und da auch zu allen Gebieten der Nutzung, zahlrei- che Programme lieferten. Generell aber auch immer eine Frage des Geldbeutels dabei, obwohl im Handel der C64 und andere Typen, da als günstige und Computer im Preis-Leistungsverhält- nis bezeichnet wurden!!! Und von den Verkaufszahlen und seiner Beliebtheit her, stimmte dies auch, zu- mal im Umfeld zum C64 und seiner weite- ren Ausstattung an Hardware, da auch sehr viele weitere Ergänzungen zum Sys- tembau angeboten wurden. Außer Firma Commodore selber, traten so
auch eine Menge weitere Hersteller von Systemkomponenten auf den Markt. Und hier sind ja sehr bekannt die Utily- steckmodule, auf die keiner mehr ver- zichten will, wenn er sie denn mal in Nutzung hatte!!! Eigentlich hätte man diese damals gleich schon in den C64+C128 einbauen sollen ab Werk.... wenn denn nicht der hohe Stück- preis solcher Utilymodule mit um bis zu 300 Mark mehr gekostet hätte!!! Jedenfalls gab es im Laufe der Zeit so noch eine Menge anderer Systemteile, die sich quasi aus der laufenden Anwendung
im handling des Computers ergaben, rein nach den Bedürfnissen der User aus der täglichen Nutzung heraus. Am Anfang stand also der nackte Compi und nach und nach durch verschiedene An- wender-Erfordernisse, kamen weitere Tei- le zur Arbeitserleichterung und dem Nutzungsausbau hinzu. Man denke an Datassette, Paddle, Joy- sticks, Joypads, Floppys, Portweichen+ expansion, Lenkrad, Eprombrenner, Koala- tablett, Midikeyboard, Musik+Videodigi- talisierer und vieles andere mehr.
So auch die Drucker in vielen Versionen ein wichtiges Hilfsmittel, um da die Da- ten intern im Computer nach außen, auf ein Papier übertragen zu können. Was denn erstmal eine Archivierung ist und dann auch so gut verteilbar an die anderen Informanten/Contax. Wer mit laufendem Computerprogramm ar- beitet und so den Bildschirm bedienen muß, der merkt wie praktisch es ist, wenn man eine Anleitung dazu auf Papier neben sich liegen hat zum nachschlagen!! Ein papierloses Büro wird es daher nie geben, auch nicht durch das Internet!!! Zudem findet man auch heute oft noch
schneller eine Information in Heften und Büchern, als per Computer..... der ja so erstmal eingeschaltet, hochgefahren und dann entsprechendes Prog abgerufen wird, oder im Internet per Suchmaschine dann die Daten runtergeladen werden müssen!!! Auch sollte man immer bei aller Compute- rei den Energieeinsatz/Stromkosten vom PC und Monitor dabei bedenken. Computer sind daher nur in gewissen Einsätzen praktisch und nützlich. Der C64 war somit ein Gerät, was erst- mals auch die Computerneugier befriedig- te Massennutzung und so besonders auch mit Computerspielen anlockte!!!
Heute ist bekannt, der C64 wurde da vor allem wegen der Games gekauft und diente so als Spielekonsole bei alt und jung. Aber der C64 war eben wesentlich mehr als nur eine Gamekonsole, er war ein vollständiger Kleincomputer und konnte daher noch wesentlich mehr Nutzungspro- file vorweisen!!! Die Vorteile dieser Zweigestalt, zeigten sich dann im weiteren Laufe der Bedie- nung den interessierteren Usern, die da auch Textverarbeitung, Bildgestaltung, Datenbanken, Musikproduktion, Videos und eigene Programmierung mit betrieben!!!
Wobei denn auch bei alle dem der über- gang zur Demogestaltung und den Szene- aktionen eine weitere Steigerung war, die mit einem Kleincomputer so machbar sind. Als Computerdemo im engeren Sinne, hat sich beim C64 vor allem die Kunst darauf bezogen, hier die speziellen Techniken in der Programmierung anzuwenden, um da- mit besondere Darstellungseffekte in der Grafik und im Sound vorzuführen. Was damit auch ein gewisses Neuland war, wo Tricks erstmals aufgeführt wurden, von Rechenoperationen hin, diese visuell dann ablaufen zu lassen oder akkustisch
hörbar zu machen. Eine gute Demo bietet daher oft auch so einen Mix von verschiedenen Praktiken in Darstellung und Ablauf. Wenn die Demos der ersten Jahre da auch meist nur erstmal einfache Aktionen an- boten, so steigerten sich diese aber in der nachfolgenden Weiterentwicklung an Komplexitäten ganz enorm!!! Es wurden so Dinge dargestellt und umge- setzt, an die man Anfangs noch gar nicht dachte und auch nicht wußte wie diese so machbar wären. Erst durch viele Entwicklungsstufen aus den Erkenntnissen vorheriger Demos, wur-
de so immer ein weiterer Schwierigkeits- grad mehr erreicht!!! Der C64 wie auch andere Homecomputer sind somit evolutionäre Geräte, die erst im Laufe der unterschiedlichen Nutzungen und Praktiken ihre Perfektion erreichen. Es ist die Evolution von Hard+Software, in Kombination mit der Evolution von den Usern wo sie am Ende umsetzen und daraus dann ein Produkt machen was man Compi- kultur und Szene nennt!!! Erfreulich daher auch, die große Menge an Büchern und Heften zum C64/128 und
all den anderen Homecomputern von einst. Ratsam daher für echte Fans+User sich da umfassend mit ihrem System auszustatten. Denn nur so kann man einen wirklich da guten überblick erhalten, was generell alles machbar ist. Wer sich nur auf Teilbereiche in der Compiwelt einläßt, ja der hat viel ver- passt an Dingen, die ihm vielleicht ganz bedeutsam hätten sein können. Gespannt darf man also erleben, was sich in Zukunft noch alles in der Demoszene
da tun wird.... denn die Möglichkeiten am C64 sind doch irgendwie grenzenlos!!! ----- Ende ----- Von Mathes Alberto - den 25.8.2008