DT 89 22

From C64 Diskmag Wiki
(Difference between revisions)
Jump to: navigation, search
 
 
(One intermediate revision by one user not shown)
Line 1: Line 1:
<pre>
 
            HOMECON I
 
              HOMECON II
 
              HOMECON III
 
                HOMECON IV
 
    __________ HOMECON IV ________
 
  
              14.11.2009
 
 
    ______________________________
 
 
        Geschrieben von: HESSI
 
 
            &Uuml;bernommen von:
 
            www.homecon.net
 
 
    ______________________________
 
</pre>
 
<pre>
 
Die vierte Auflage der triumphalen Home-
 
Con startete mit Schwierigkeiten.
 
 
Das  geringste Problem war der k&ouml;stliche
 
Geruch nach kaltem, abgestandenen Sauer-
 
kraut, der uns empfing, als wir die hei-
 
ligen Hallen  &ouml;ffneten.  Die  Reste  vom
 
Buffet  standen  noch  im Foyer. Da half
 
nur noch Powerl&uuml;fting  -  und das im No-
 
vember!
 
 
Dann  standen  wir mit dem superschweren
 
Arcadeautomaten  vor  der verschlossenen
 
Seitent&uuml;r des  B&uuml;rgerhauses.  Ein  Anruf
 
beim Hausmeister ergab,  dass wir ab nun
 
keine Schl&uuml;ssel mehr f&uuml;r die Seitent&uuml;ren
 
</pre>
 
<pre>
 
bekommen k&ouml;nnten,  da diese auch weitere
 
T&uuml;ren im B&uuml;rgerhaus &ouml;ffnen k&ouml;nnten.  Ha-
 
ben wir nie bemerkt, da wir das nie aus-
 
probiert haben.  Wozu auch?  Aber einige
 
Mieter mussten nat&uuml;rlich Schabernack mit
 
den Schl&uuml;sseln treiben, im Haus umherir-
 
ren und sich am Geschirr vergreifen.
 
 
Bezeichnenderweise  sind  das mal wieder
 
solche  Veranstalter,  die man gemeinhin
 
f&uuml;r seri&ouml;s h&auml;lt  und die eigentlich eine
 
Vorbildfunktion in  der  Gemeinde  haben
 
sollten.
 
 
Die  Mieter  direkt  vor  uns waren auch
 
richtig nett: Hauen die Sicherungen raus
 
</pre>
 
<pre>
 
und  klauen  sich mit einer Kabeltrommel
 
aus dem Bereich  des K&uuml;hlhauses  "neuen"
 
Strom.
 
 
Meint Ihr,  die h&auml;tten mal den Hausmeis-
 
ter benachrichtigt,  dass die mit  deren
 
Warmhalteplattenphalanx  das  Stromnetz
 
&uuml;berfordert haben? Nein!
 
 
Das merken ja die Nachmieter,  wenn  sie
 
kommen! WIR!
 
 
Au&szlig;erdem  standen noch jede Menge Tische
 
und  St&uuml;hle  in unserem Raum. Naja, dann
 
mussten wir die wenigstens  nicht holen.
 
*grrr* (Hallo Vormieter - Dankesch&ouml;n!)
 
</pre>
 
<pre>
 
Unser Gl&uuml;ck war nur,  dass der Hausmeis-
 
ter nach meinem Anruf bez&uuml;glich der Sei-
 
tent&uuml;r freundlicherweise  vorbeikam,  um
 
diese solange zu &ouml;ffnen, bis wir  unsere
 
Ger&auml;tschaften reingetragen hatten.
 
 
Gerade als er wieder gehen  wollte,  be-
 
merkte ich,  dass wir zwar Licht hatten,
 
aber die Steckdosen tot waren.  Wie  ein
 
aufgescheuchtes  Huhn  lief  ich mit dem
 
Multimeter  von Steckdose  zu Steckdose,
 
w&auml;hrend  der  Hausmeister die  gef&uuml;hlten
 
20.000 Sicherungsautomaten &uuml;berpr&uuml;fte.
 
 
Man stelle sich vor:  Bis auf 3 Steckdo-
 
sen war das gesamte B&uuml;rgerhaus stromlos!
 
</pre>
 
<pre>
 
Aber der Hausmeister fand keinen  Siche-
 
rungsautomaten, der ausgel&ouml;st h&auml;tte.  Zu
 
allem &Uuml;berfluss waren auch seine  Kolle-
 
gen nicht  zu  erreichen, es war ja auch
 
Wochenende!  Gerade  als ich Quarkbeutel
 
und Anta Baka sagte, sie sollten die Ti-
 
sche  nicht  weiter aufbauen, da wir den
 
Fehler nicht finden w&uuml;rden,  hatten  wir
 
wieder Strom! Ein Automat  hatte  ausge-
 
l&ouml;st, aber der Hebel blieb oben!
 
 
BTW: Man stelle sich vor:  Alle Steckdo-
 
sen h&auml;ngen an einer Sicherung!
 
 
So weit, so gut.  Nun  konnte  es ja nur
 
noch aufw&auml;rts gehen!
 
</pre>
 
<pre>
 
Aber vorweg doch noch etwas Schimpfe:
 
 
Einige, die sich angemeldet hatten,  ka-
 
men  nicht.  Das  ist  ja nicht schlimm,
 
aber man h&auml;tte uns ja mal Bescheid geben
 
k&ouml;nnen.  Wir  hatten  Massen  an  Kuchen
 
&uuml;brig.  Quarkbeutel backt doch nicht f&uuml;r
 
den M&uuml;lleimer!  Wenn das so weiter geht,
 
m&uuml;ssen  wir  das  Kuchenbuffet noch ein-
 
stellen.
 
 
Kommen wir nun endlich zum durchweg  er-
 
freulichen Rest des Tages.
 
 
Neben  den  &uuml;blichen Verd&auml;chtigen hatten
 
sich wieder viele neue Besucher  auf den
 
</pre>
 
<pre>
 
Weg nach Seligenstadt gemacht und  mach-
 
ten die HomeCon IV  wieder zu einem gro-
 
&szlig;en Erfolg.
 
 
Auch wurde ein Video gemacht,  mit einer
 
fast 20 Jahre alten SVHS-Videokamera von
 
Panasonic mit 0,5x Weitwinkelaufsatz er-
 
stellt.  Warum eine alte Kamera und kein
 
aktuelles Modell?  Wenn die mitsamt Sta-
 
tiv  von der  Fensterbank gefallen w&auml;re,
 
h&auml;tte sich der Verlust in Grenzen gehal-
 
ten. Eine Webcam h&auml;tte deutlich schlech-
 
tere Bilder gemacht.
 
 
Die  Musik  habe ich schnell mit Garage-
 
band erstellt - ich kenne niemanden, der
 
</pre>
 
<pre>
 
unmusikalischer  ist  als  ich. Aber das
 
St&uuml;ck  ist  folglich GEMA-frei und  frei
 
vom Copyright Dritter.
 
 
Urspr&uuml;nglich  wurden  die  Aufnahmen mit
 
einem Bild alle zwei Sekunden direkt auf
 
ein  altes  Powerbook  gespielt.  Da das
 
aber etwas mehr als 15 Minuten war, habe
 
ich es auf knapp 9:30 Minuten  beschleu-
 
nigt. Folglich  liegt  die  Bildrate bei
 
ca. einem Bild alle drei Sekunden. Etwas
 
hektisch vielleicht,  aber  so  kann man
 
sich  die 10 Minuten wenigstens ansehen,
 
ohne  einzuschlafen.  Ansehen  kann  man
 
sich dieses  auf  unserer  Homepage oder
 
auch direkt unter diesem Link:
 
</pre>
 
<pre>
 
www.youtube.com/watch?v=xl2HZt-O5Hw&amp;feat
 
ure=player_embedded
 
 
Meine Kinder bekamen vom Nostalgiker ein
 
Motorrad-Videospiel geschenkt.  Daf&uuml;r an
 
dieser Stelle noch einmal vielen Dank!
 
 
Die Grafik lag irgendwo auf SNES-Niveau,
 
wie alle angebotenen Telespiele, die aus
 
China kommen.
 
 
Gesteuert  wurde  das  Ding  nicht durch
 
komplizierte  Neigungssensoren,  sondern
 
durch ganz einfache  Beschleunigungssen-
 
soren,  die  &auml;hnlich einem  Quecksilber-
 
schalter fungierten.
 
</pre>
 
<pre>
 
Florian  vom  ABBUC fand auf der HomeCon
 
endlich die Zeit und Muse, sich um seine
 
Steuererkl&auml;rung zu k&uuml;mmern.
 
 
"Sparbuch 1983"  auf dem Atari 800XE ist
 
zwar  nicht  mehr  ganz up to date, aber
 
was will man machen?  Windows  benutzen?
 
Im Leben nicht!
 
 
Florian  hatte  zudem  Backware  mitge-
 
bracht, die stilechter nicht sein konnte
 
(PacMan  und  die  Geister  in all ihren
 
Farben  -  ok, Donkey-Kong-Figuren w&auml;ren
 
noch besser gewesen!).  Die Dinger sahen
 
nicht nur gut aus,  sondern die schmeck-
 
ten auch noch richtig lecker!
 
</pre>
 
<pre>
 
Das Leben ist kein Ponyhof...? Vor allem
 
f&uuml;r PacMan-Geister!  Anta Baka hielt den
 
roten und den gr&uuml;nen Geist  kurz vor der
 
Terminierung der  beiden Spielfiguren in
 
seinen H&auml;nden. Augenzeugen berichten, er
 
konnte die Geister essen, auch ohne vor-
 
her eine  blinkende  Pille geschluckt zu
 
haben.  Erstaunliche  Kr&auml;fte  wohnen ihm
 
inne!
 
 
Aber  auch  der  Medenbacher  lie&szlig;  sich
 
nicht lumpen und brachte einen  giganti-
 
schen K&auml;sekuchen mit der gef&uuml;hlten  Kan-
 
tenl&auml;nge von 80x80 cm und einem Kampfge-
 
wicht  von  rund  8,5 kg mit,  der durch
 
reiche Verzierungen  gl&auml;nzte.  Das,  was
 
</pre>
 
<pre>
 
wie  ein  roter  Delphin  im gr&uuml;nen Meer
 
aussieht, war das C=-Regenbogenlogo, be-
 
vor  es  mit der Fu&szlig;raumheizung  im Auto
 
Bekanntschaft gemacht hatte.
 
 
Leider blieb der Kuchen den ABBUC-Leuten
 
im Halse  stecken.  *h&auml;h&auml;h&auml;*  Die  haben
 
halt  'ne Commodore-Allergie!  (Extremst
 
lecker und  supersaftig:  K&auml;sebytekuchen
 
vom Medenbacher.)
 
 
Nat&uuml;rlich  haben  wir  auch gegrillt. Da
 
einige  Besucher gleich Bratwurstpackun-
 
gen aus dem Gro&szlig;handel anschleppten  und
 
W&uuml;rstchen f&uuml;r lau weiterreichten, musste
 
sich niemand hungrig auf den Heimweg ma-
 
</pre>
 
<pre>
 
chen. Bei der K&auml;lte und dem einsetzenden
 
Nieselregen, der  den  Grill  zus&auml;tzlich
 
k&uuml;hlte,  brauchte das Grillgut  deutlich
 
l&auml;nger als gewohnt.  Es hat trotzdem al-
 
len geschmeckt.
 
 
Derma&szlig;en gest&auml;rkt konnte es an das  Tur-
 
nier gehen.  Allerdings lie&szlig;en die Leis-
 
tungen  einiger  Spieler den Schluss zu,
 
dass  sie  sich &uuml;berfressen hatten.  Der
 
alte Spruch  "Nach  dem  Essen sollst Du
 
rocken oder am Atari zocken" half leider
 
nicht weiter.
 
 
Holger  (Wizard)  veranstaltete das Tur-
 
nier gewohnt souver&auml;n. Ich flog aber mal
 
</pre>
 
<pre>
 
wieder gleich am Anfang raus, sodass ich
 
garnicht  in Details verfolgt hatte, wie
 
das Turnier weiter ablief. Tut mir leid.
 
 
Gespielt  wurde  diese Art "Vier-Player-
 
Pong/Breakout", bei  dem  man verhindern
 
muss,  dass  die eigene Festung in einer
 
der  vier  Ecken  nach und nach zerst&ouml;rt
 
wird: Warlords. Das Spiel lief auf einem
 
Atari 800XL  mit 8-Player-Adapter, wovon
 
aber nur vier Ports benutzt wurden.
 
 
Das Ergebnis:
 
1. Platz - Holger vom ABBUC
 
2. Platz - Florian vom ABBUC
 
3. Platz - Florian von Systemshock
 
</pre>
 
<pre>
 
Holger  war  es hochnotpeinlich, dass er
 
als  Organisator den ersten Platz beleg-
 
te. Aber wir sind ja nicht beim  Fu&szlig;ball
 
und alle konnten sich davon  &uuml;berzeugen,
 
dass es mit rechten Dingen zuging.
 
 
Das  &auml;lteste St&uuml;ck der Veranstaltung war
 
ganz  sicher  das alte  Travem&uuml;nde-Tele-
 
spiel  aus  dem  Hause Philips,  welches
 
Oizombies Gro&szlig;eltern seinerzeit neu  ge-
 
kauft hatten.
 
 
Wizards Pongs  stammen  aus der gleichen
 
Epoche, aber der Erfinder der Telespiele
 
(Ralph Baer)  arbeitete  nun einmal  bei
 
der Philips-Tochter Magnavox.
 
</pre>
 
<pre>
 
Atari-Gr&uuml;nder  Nolan Bushnell  kam  erst
 
durch  einen Philips-Prototypen  auf die
 
Idee zu Pong.
 
 
Sp&auml;ter am Abend genossen wir noch einige
 
aktuelle  C64-Demos,  welche  regelm&auml;&szlig;ig
 
von Master64 und Anta Baka mit  anerken-
 
nenden  Zwischenrufen  unterbrochen wur-
 
den.  Die meisten Effekte wurden mit der
 
Feststellung  kommentiert, dass das, was
 
da  auf dem Bildschirm zu sehen sei, mit
 
der  gegebenen  Hardware  nicht  m&ouml;glich
 
sein sollte.
 
 
Dass  der  C64, auf dem diese Demos lie-
 
fen, auch MP3s (mit Zusatzhardware) wie-
 
</pre>
 
<pre>
 
dergegeben hat, erstaunt heute niemanden
 
wirklich, da dies  jeder  MP3-Player f&uuml;r
 
10,- EUR beherrscht.  Wenn man sich aber
 
vor Augen  f&uuml;hrt,  dass  MP3s auf dem PC
 
erst  ab einem Pentium mit 75 MHz  eini-
 
germa&szlig;en fl&uuml;ssig liefen,  ist das letzt-
 
lich vielleicht doch bemerkenswert.
 
 
Nebenher  versuchten  sich Anta, HelmutX
 
und Hessi am Commodore C65. Mussten aber
 
feststellen,  dass  keinem die BASIC-Be-
 
fehle  des  C65  f&uuml;r den Zugriff auf die
 
Floppy gel&auml;ufig waren.
 
 
Helmut sprang in die Bresche,  indem  er
 
die  C65-Programme vom SD2IEC auf seinem
 
</pre>
 
<pre>
 
C64 auf eine 1581 kopierte,  deren 3,5"-
 
Disketten  der  C65  einwandfrei  lesen
 
konnte.
 
 
Alle fassten beim Abbau mit an,  wie man
 
auch  sehr  sch&ouml;n  im oben eingebetteten
 
Video sehen kann.
 
 
 
Nach  etwas  Smalltalk  in der K&auml;lte auf
 
dem Parkplatz fuhren einige noch mit An-
 
ta Baka mit, um bei ihm einige  Hardware
 
abzuholen,  der Rest machte sich langsam
 
und mit dem guten Gef&uuml;hl, eine gelungene
 
Veranstaltung erlebt zu haben,  auf  den
 
Heimweg.
 
</pre>
 
<pre>
 
Wie bereits &ouml;fter gesagt:  Wir geben nur
 
den Rahmen,  Ihr aber macht die  HomeCon
 
zu einem Erfolg! Danke!
 
 
Holger und Michael
 
________________________________________
 
Wir danken Hessi f&uuml;r die Erlaubnis,  den
 
Partyreport f&uuml;r die lbebcpv cpva zu ent-
 
nehmen und f&uuml;r einen weiteren und gr&ouml;&szlig;e-
 
ren Leserkreis zu  ver&ouml;ffentlichen.  Wer
 
den Bericht mitsamt Partybildern und Vi-
 
deos  sehen  m&ouml;chte,  schaut einfach mal
 
auf diesen Link hier:
 
http://www.homecon.net/index.php/bericht
 
e-homecon/170-homecon-iv-vom-1411200
 
                          Euer DT-Team _
 
</pre>
 

Latest revision as of 23:20, 17 January 2011

Personal tools
Namespaces

Variants
Actions
Navigation
Toolbox