DT 89 22
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HOMECON I | HOMECON I |
Revision as of 18:35, 29 December 2009
HOMECON I HOMECON II HOMECON III HOMECON IV __________ HOMECON IV ________ 14.11.2009 ______________________________ Geschrieben von: HESSI Übernommen von: www.homecon.net ______________________________
Die vierte Auflage der triumphalen Home- Con startete mit Schwierigkeiten. Das geringste Problem war der köstliche Geruch nach kaltem, abgestandenen Sauer- kraut, der uns empfing, als wir die hei- ligen Hallen öffneten. Die Reste vom Buffet standen noch im Foyer. Da half nur noch Powerlüfting - und das im No- vember! Dann standen wir mit dem superschweren Arcadeautomaten vor der verschlossenen Seitentür des Bürgerhauses. Ein Anruf beim Hausmeister ergab, dass wir ab nun keine Schlüssel mehr für die Seitentüren
bekommen könnten, da diese auch weitere Türen im Bürgerhaus öffnen könnten. Ha- ben wir nie bemerkt, da wir das nie aus- probiert haben. Wozu auch? Aber einige Mieter mussten natürlich Schabernack mit den Schlüsseln treiben, im Haus umherir- ren und sich am Geschirr vergreifen. Bezeichnenderweise sind das mal wieder solche Veranstalter, die man gemeinhin für seriös hält und die eigentlich eine Vorbildfunktion in der Gemeinde haben sollten. Die Mieter direkt vor uns waren auch richtig nett: Hauen die Sicherungen raus
und klauen sich mit einer Kabeltrommel aus dem Bereich des Kühlhauses "neuen" Strom. Meint Ihr, die hätten mal den Hausmeis- ter benachrichtigt, dass die mit deren Warmhalteplattenphalanx das Stromnetz überfordert haben? Nein! Das merken ja die Nachmieter, wenn sie kommen! WIR! Außerdem standen noch jede Menge Tische und Stühle in unserem Raum. Naja, dann mussten wir die wenigstens nicht holen. *grrr* (Hallo Vormieter - Dankeschön!)
Unser Glück war nur, dass der Hausmeis- ter nach meinem Anruf bezüglich der Sei- tentür freundlicherweise vorbeikam, um diese solange zu öffnen, bis wir unsere Gerätschaften reingetragen hatten. Gerade als er wieder gehen wollte, be- merkte ich, dass wir zwar Licht hatten, aber die Steckdosen tot waren. Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief ich mit dem Multimeter von Steckdose zu Steckdose, während der Hausmeister die gefühlten 20.000 Sicherungsautomaten überprüfte. Man stelle sich vor: Bis auf 3 Steckdo- sen war das gesamte Bürgerhaus stromlos!
Aber der Hausmeister fand keinen Siche- rungsautomaten, der ausgelöst hätte. Zu allem Überfluss waren auch seine Kolle- gen nicht zu erreichen, es war ja auch Wochenende! Gerade als ich Quarkbeutel und Anta Baka sagte, sie sollten die Ti- sche nicht weiter aufbauen, da wir den Fehler nicht finden würden, hatten wir wieder Strom! Ein Automat hatte ausge- löst, aber der Hebel blieb oben! BTW: Man stelle sich vor: Alle Steckdo- sen hängen an einer Sicherung! So weit, so gut. Nun konnte es ja nur noch aufwärts gehen!
Aber vorweg doch noch etwas Schimpfe: Einige, die sich angemeldet hatten, ka- men nicht. Das ist ja nicht schlimm, aber man hätte uns ja mal Bescheid geben können. Wir hatten Massen an Kuchen übrig. Quarkbeutel backt doch nicht für den Mülleimer! Wenn das so weiter geht, müssen wir das Kuchenbuffet noch ein- stellen. Kommen wir nun endlich zum durchweg er- freulichen Rest des Tages. Neben den üblichen Verdächtigen hatten sich wieder viele neue Besucher auf den
Weg nach Seligenstadt gemacht und mach- ten die HomeCon IV wieder zu einem gro- ßen Erfolg. Auch wurde ein Video gemacht, mit einer fast 20 Jahre alten SVHS-Videokamera von Panasonic mit 0,5x Weitwinkelaufsatz er- stellt. Warum eine alte Kamera und kein aktuelles Modell? Wenn die mitsamt Sta- tiv von der Fensterbank gefallen wäre, hätte sich der Verlust in Grenzen gehal- ten. Eine Webcam hätte deutlich schlech- tere Bilder gemacht. Die Musik habe ich schnell mit Garage- band erstellt - ich kenne niemanden, der
unmusikalischer ist als ich. Aber das Stück ist folglich GEMA-frei und frei vom Copyright Dritter. Ursprünglich wurden die Aufnahmen mit einem Bild alle zwei Sekunden direkt auf ein altes Powerbook gespielt. Da das aber etwas mehr als 15 Minuten war, habe ich es auf knapp 9:30 Minuten beschleu- nigt. Folglich liegt die Bildrate bei ca. einem Bild alle drei Sekunden. Etwas hektisch vielleicht, aber so kann man sich die 10 Minuten wenigstens ansehen, ohne einzuschlafen. Ansehen kann man sich dieses auf unserer Homepage oder auch direkt unter diesem Link:
www.youtube.com/watch?v=xl2HZt-O5Hw&feat ure=player_embedded Meine Kinder bekamen vom Nostalgiker ein Motorrad-Videospiel geschenkt. Dafür an dieser Stelle noch einmal vielen Dank! Die Grafik lag irgendwo auf SNES-Niveau, wie alle angebotenen Telespiele, die aus China kommen. Gesteuert wurde das Ding nicht durch komplizierte Neigungssensoren, sondern durch ganz einfache Beschleunigungssen- soren, die ähnlich einem Quecksilber- schalter fungierten.
Florian vom ABBUC fand auf der HomeCon endlich die Zeit und Muse, sich um seine Steuererklärung zu kümmern. "Sparbuch 1983" auf dem Atari 800XE ist zwar nicht mehr ganz up to date, aber was will man machen? Windows benutzen? Im Leben nicht! Florian hatte zudem Backware mitge- bracht, die stilechter nicht sein konnte (PacMan und die Geister in all ihren Farben - ok, Donkey-Kong-Figuren wären noch besser gewesen!). Die Dinger sahen nicht nur gut aus, sondern die schmeck- ten auch noch richtig lecker!
Das Leben ist kein Ponyhof...? Vor allem für PacMan-Geister! Anta Baka hielt den roten und den grünen Geist kurz vor der Terminierung der beiden Spielfiguren in seinen Händen. Augenzeugen berichten, er konnte die Geister essen, auch ohne vor- her eine blinkende Pille geschluckt zu haben. Erstaunliche Kräfte wohnen ihm inne! Aber auch der Medenbacher ließ sich nicht lumpen und brachte einen giganti- schen Käsekuchen mit der gefühlten Kan- tenlänge von 80x80 cm und einem Kampfge- wicht von rund 8,5 kg mit, der durch reiche Verzierungen glänzte. Das, was
wie ein roter Delphin im grünen Meer aussieht, war das C=-Regenbogenlogo, be- vor es mit der Fußraumheizung im Auto Bekanntschaft gemacht hatte. Leider blieb der Kuchen den ABBUC-Leuten im Halse stecken. *hähähä* Die haben halt 'ne Commodore-Allergie! (Extremst lecker und supersaftig: Käsebytekuchen vom Medenbacher.) Natürlich haben wir auch gegrillt. Da einige Besucher gleich Bratwurstpackun- gen aus dem Großhandel anschleppten und Würstchen für lau weiterreichten, musste sich niemand hungrig auf den Heimweg ma-
chen. Bei der Kälte und dem einsetzenden Nieselregen, der den Grill zusätzlich kühlte, brauchte das Grillgut deutlich länger als gewohnt. Es hat trotzdem al- len geschmeckt. Dermaßen gestärkt konnte es an das Tur- nier gehen. Allerdings ließen die Leis- tungen einiger Spieler den Schluss zu, dass sie sich überfressen hatten. Der alte Spruch "Nach dem Essen sollst Du rocken oder am Atari zocken" half leider nicht weiter. Holger (Wizard) veranstaltete das Tur- nier gewohnt souverän. Ich flog aber mal
wieder gleich am Anfang raus, sodass ich garnicht in Details verfolgt hatte, wie das Turnier weiter ablief. Tut mir leid. Gespielt wurde diese Art "Vier-Player- Pong/Breakout", bei dem man verhindern muss, dass die eigene Festung in einer der vier Ecken nach und nach zerstört wird: Warlords. Das Spiel lief auf einem Atari 800XL mit 8-Player-Adapter, wovon aber nur vier Ports benutzt wurden. Das Ergebnis: 1. Platz - Holger vom ABBUC 2. Platz - Florian vom ABBUC 3. Platz - Florian von Systemshock
Holger war es hochnotpeinlich, dass er als Organisator den ersten Platz beleg- te. Aber wir sind ja nicht beim Fußball und alle konnten sich davon überzeugen, dass es mit rechten Dingen zuging. Das älteste Stück der Veranstaltung war ganz sicher das alte Travemünde-Tele- spiel aus dem Hause Philips, welches Oizombies Großeltern seinerzeit neu ge- kauft hatten. Wizards Pongs stammen aus der gleichen Epoche, aber der Erfinder der Telespiele (Ralph Baer) arbeitete nun einmal bei der Philips-Tochter Magnavox.
Atari-Gründer Nolan Bushnell kam erst durch einen Philips-Prototypen auf die Idee zu Pong. Später am Abend genossen wir noch einige aktuelle C64-Demos, welche regelmäßig von Master64 und Anta Baka mit anerken- nenden Zwischenrufen unterbrochen wur- den. Die meisten Effekte wurden mit der Feststellung kommentiert, dass das, was da auf dem Bildschirm zu sehen sei, mit der gegebenen Hardware nicht möglich sein sollte. Dass der C64, auf dem diese Demos lie- fen, auch MP3s (mit Zusatzhardware) wie-
dergegeben hat, erstaunt heute niemanden wirklich, da dies jeder MP3-Player für 10,- EUR beherrscht. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass MP3s auf dem PC erst ab einem Pentium mit 75 MHz eini- germaßen flüssig liefen, ist das letzt- lich vielleicht doch bemerkenswert. Nebenher versuchten sich Anta, HelmutX und Hessi am Commodore C65. Mussten aber feststellen, dass keinem die BASIC-Be- fehle des C65 für den Zugriff auf die Floppy geläufig waren. Helmut sprang in die Bresche, indem er die C65-Programme vom SD2IEC auf seinem
C64 auf eine 1581 kopierte, deren 3,5"- Disketten der C65 einwandfrei lesen konnte. Alle fassten beim Abbau mit an, wie man auch sehr schön im oben eingebetteten Video sehen kann. Nach etwas Smalltalk in der Kälte auf dem Parkplatz fuhren einige noch mit An- ta Baka mit, um bei ihm einige Hardware abzuholen, der Rest machte sich langsam und mit dem guten Gefühl, eine gelungene Veranstaltung erlebt zu haben, auf den Heimweg.
Wie bereits öfter gesagt: Wir geben nur den Rahmen, Ihr aber macht die HomeCon zu einem Erfolg! Danke! Holger und Michael ________________________________________ Wir danken Hessi für die Erlaubnis, den Partyreport für die lbebcpv cpva zu ent- nehmen und für einen weiteren und größe- ren Leserkreis zu veröffentlichen. Wer den Bericht mitsamt Partybildern und Vi- deos sehen möchte, schaut einfach mal auf diesen Link hier: http://www.homecon.net/index.php/bericht e-homecon/170-homecon-iv-vom-1411200 Euer DT-Team _